EBU korrigiert Ergebnis: S!sters verlieren einen Platz
Die European Broadcasting Union (EBU) hat das Endergebnis des Eurovision Song Contest 2019 in Tel Aviv leicht korrigiert. Grund dafür ist eine fehlerhafte Berechnung des belarussischen Juryvotings. Das deutsche Duo S!sters hatte am Finalabend von Belarus acht Punkte bekommen. Durch die Korrektur verlieren sie diese Punkte und rutschen einen Platz nach unten. Im Endresultat belegen sie nun den 25. Platz.
"Menschlicher Fehler" ist Ursache für fehlerhafte Berechnung
Die belarussische Jury wurde bereits vor dem Finale disqualifziert, weil sich die Juroren vor dem Finale in einem Interview über ihr Abstimmverhalten während des ersten Halbfinales äußerten. Dies ist nach EBU-Regeln streng verboten. Statt des belarussischen Juryergebnisses zählte für Belarus im Finale deshalb eine statistisch ermittelte Punktevergabe, die auf der Grundlage der Ergebnisse anderer Länder mit ähnlichen Abstimmungsergebnissen berechnet wurde. Dabei kam es aber offenbar zu einem Fehler. In einem Statement der EBU heißt es dazu: "Die EBU kann bestätigen, dass wir nach den üblichen Überprüfungsmethoden festgestellt haben, dass aufgrund eines menschlichen Fehlers ein falsches aggregiertes Ergebnis verwendet wurde. Dies hat keinen Einfluss auf die Berechnung der Punkte aus den Televotings in den 41 teilnehmenden Ländern und der Gesamtsieger und die Top-4-Songs des Wettbewerbs bleiben unverändert."
John Lundvik rückt auf Platz fünf
Auch in den Top Ten gibt es durch die Korrektur noch kleinere Verschiebungen. Der Schwede John Lundvik überholt in der Punktetabelle das norwegische Trio KEiiNO und schiebt sich vom sechsten auf den fünften Platz. Zudem tauscht die vorher Achtplatzierte Tamara Todevska den Rang mit dem Aserbaidschaner Chingiz. Damit gewinnt Nordmazedonien das Juryvoting. Dieser siebte Platz von Todevska ist das beste Resultat in seiner ESC-Geschichte.
*In Klammern die Veränderung zum ursprünglichen Endergebnis