Erstes Semi: Auftritte zwischen Himmel und Hölle
In Tel Aviv haben die Kandidaten des ersten Semifinales ihre Auftritte für den Eurovision Song Contest 2019 geprobt. Der sechste Probentag im Tel Aviv Convention Center verhieß erneut spektakuläre Inszenierungen. Tamta aus Zypern glänzte optisch wie stimmlich, D mol aus Montenegro kamen fröhlich unbeschwert daher. Bei Finnland stand der eigentliche Star, Darude, im Hintergrund. Alle Blicke zog dafür Sänger Sebastian Rejman auf sich. Für magische Momente sorgten Zala Kralj & Gašper Šantl aus Slowenien und Lake Malawi aus Tschechien zeigten einen sportlichen Auftritt voller Energie. Intensiv und berührend war die Performance von Joci Pápai aus Ungarn, der barfuß und schlicht in Schwarz auf der Bühne stand. Kontrastprogramm dazu war Zena aus Belarus mit einer powervollen Choreografie. Gestenreich wirkte Nevena Božović aus Serbien.
Künstler setzen auf Bilder und Effekte
Noch ein bisschen nervös wirkte der Belgier Eliot bei der Präsentation seines melancholischen Songs "Wake Up". Auf die Kraft der Bilder setzte Georgien mit Oto Nemsadze. So tauchte ein überdimensionaler Stacheldraht vor einer Landschaft in Flammen auf. Als "Königin der Nacht" schwebte Kate Miller-Heidke aus Australien über die Bühne in Tel Aviv. Ein anderes Extrem kommt aus Island. Bei Hataris Auftritt glich die Bühne einem Höllenschlund. Dagegen sah Victor Crone, der für Estland startet, wie ein idealer Schwiegersohn aus, recht brav und ohne großen Aufriss. In einem ausgefallenen, grünen Outfit vor rotem Hintergrund erschienen Conan Osíris und sein Tanzpartner auf dem Parkett. Mit Gesten und grimmigen Blicken beschlossen die Portugiesen diesen sechsten Probentag. Zwei Künstler mussten erst am nächsten Morgen auf die Bühne: Serhat aus San Marino erschien im weißen Anzug vor einer LED-Wand mit Schlagwörtern. Mit viel Liebe zum Detail - zwischen Tüll und Blüten - absolvierte Katerine Duska, die für Griechenland startet, ihren Auftritt.