Lea Sirk: Eine Musterschülerin für Slowenien
Lea Sirk hat in ihrer Musikerkarriere schon einiges erreicht. Da ist für die Sängerin mit der rosafarbenen Haarmähne der Eurovision Song Contest in Portugal eine schöne Zugabe. Die Sängerin überzeugt beim slowenischen Vorentscheid EMA vor allem die Fachjurys, von ihnen bekommt sie die vollen zwölf Punkte. Sie lässt die Publikumslieblinge BQL hinter sich, die schon im vergangenen Jahr am Jury-Voting scheitern. Bei den Zuschauern landet Lea Sirk lediglich auf Platz drei. Alles in allem setzt sich die Sängerin schließlich gegen 16 Konkurrenten durch. Lea Sirk hat bereits ESC-Luft geschnuppert, Lissabon ist sozusagen ihr drittes Mal. Als Backgroundsängerin nimmt sie 2014 und 2016 teil: zuerst unterstützt sie Tinkara Kovač in Kopenhagen, später dann ManuElla in Stockholm.
Lea Sirk ist eine Musterschülerin
Die Schnupperphase ist Geschichte: Jetzt darf Lea Sirk endlich als Solokünstlerin ran. Bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit, wie so viele andere Kandidaten versucht sie immer wieder ihr Glück bei slowenischen Vorentscheiden. Dreimal scheitert die Slowenin, in deren Leben Musik schon immer eine große Rolle spielt. Mit fünf Jahren besucht eine Musikschule in Koper, ihrem Geburtstort. Schon als Jugendliche nimmt sie an zahlreichen Wettbewerben teil - und schneidet dort stets gut ab. Auch die Schule beendet sie mit Bravour. Es folgt ein Studium der Konzertflöte am Musikkonservatorium in Genf. Lea Sirk spielt in verschiedenen Orchestern und nimmt an Workshops quer durch Europa teil. Sie ist noch keine 20 Jahre als sie ihre Ausbildung mit Auszeichnung besteht und einen Master in klassischer Musik in der Tasche hat.
2014 erscheint das erste Album
Lea Sirks große Leidenschaft gehört allerdings dem Singen, und so versucht sie auch als Sängerin Fuß zu fassen. Beim Internationalen Musikwettbewerb Köln gewinnt sie 2005 einen Preis als vielversprechendste junge Sängerin. Das spornt sie an, an weiteren Wettbewerben teilzunehmen. Ein Jahr später ist sie Kandidatin bei der slowenischen Talentshow "Bitka talentov". Nicht nur, dass es zum zweiten Platz reicht, Leas Sirk wird in ihrer Heimat populär. Immer weiter bastelt die junge Künstlerin an einer Solokarriere als Sängerin. 2014 erscheint ihr erstes Album mit dem Titel "Roza", arrangiert von ihrem Mann, dem Musikproduzenten und Musiker Gaber Radojevic.
Lea Sirk präsentiert moderne Tanznummer
In Portugal performt die 28-Jährige "Hvala,ne" ("Danke, nein"). Darin geht es darum, den Versprechen der Werbeindustrie zu misstrauen. Den Song hat Lea Sirk gemeinsam mit Tomy DeClerque, einem slowenischen DJ, produziert. Die moderne, rhythmische Tanznummer trägt deutlich seine Handschrift. Die Performance muss in Lissabon komplett in der Landessprache sein, das ist Vorgabe des slowenischen Senders RTV. Die Sängerin hofft allerdings noch kleinere Passagen in Englisch oder Portugiesisch einbauen zu können. Es könne aber schwierig werden, erzählt sie im Interview mit ESC Bubble. Aber sie werde es versuchen.