ESC-Favoriten: Welches Orakel hatte Recht?
Die Niederlande gewinnen den Eurovision Song Contest 2019. Doch abgesehen von den Shows: Das Schönste am ESC ist doch das Diskutieren und Orakeln im Vorfeld. Aus Fans werden Experten und aus Experten Fans. Und jeder weiß natürlich genau Bescheid. Verschiedenste Orakel haben versucht, das Ergebnis dieses ESCs richtig vorherzusagen - doch einige sind gescheitert.
Niederlande in den Wettbüros vorn
Laut eurovisionword.com lag Duncan Laurence aus den Niederlanden mit seinem Song "Arcade" bei den Buchmachern bis zum Finale auf Platz eins. Dahinter kamen vor Beginn der Show aus Tel Aviv Kate Miller-Heidke aus Australien und Luca Hänni aus der Schweiz. Statistisch sagen die Wettquoten übrigens nichts über die Platzierungen aus, denn gewettet wird nur auf den Sieg. Die S!sters lagen vor dem ESC-Finale auf Rang 26 und verbesserten sich während der Show um zwei Plätze. Das heißt aber nicht, dass sie mit ihrem Song "Sister" nach Meinung der Buchmacher auf Platz 26 gelandet wären, sondern dass es für 25, später 24, Kandidaten wahrscheinlicher war, im Finale den Sieg davonzutragen. Auf den ersten Platz zu wetten, ist für Zocker auch eher wenig attraktiv: Wer sein Geld auf diesen Act setzt, verdient bei einem Sieg höchstens ein paar Cent.
Google-Suchtrends: The Eurosearch Song Contest 2019
Wie in den vergangenen Jahren hat die Suchmaschine Google im Rahmen von The Eurosearch Song Contest veröffentlicht, wer im ESC-Universum am häufigsten gesucht wurde. Dafür wurden im bewährten ESC-Punktesystem bis zu zwölf Punkte aus einem Land an den Act vergeben, der dort am häufigsten gesucht wurde. In diesem Ranking führte der Franzose Bilal Hassani vor Hatari aus Island und dem Russen Sergey Lazarev. Duncan Laurence landet laut dieser Prognose nur auf dem vierten Platz. Deutschlands S!sters hätten laut Google auf dem 17. Platz landen sollen. Die Daten wurden am 17. Mai gesammelt, der Erhebungszeitraum umfasst die vorangegangenen sieben Tage.
Deutschland hätte demzufolge seine zwölf Punkte übrigens an Luca Hänni aus der Schweiz geben sollen. Er wurde hierzulande am häufigsten gesucht. Am Ende gingen zehn Punkte aus dem deutschen Televoting an die Schweiz. Zehn Punkte aus Deutschland hätten laut Google an Sergey Lazarev aus Russland gehen sollen - am Ende wurden es acht. Die zwölf Punkte an KEiiNO aus Norwegen hat die Suchmaschine nicht vorhergesagt.
ESC-Songchecks: Italien vor Niederlande und Schweiz
In unseren vier Songcheck-Sendungen im April haben Experten und Fans gemeinsam mit unserm Moderatoren-Duo Alina Stiegler und Stefan Spiegel alle 41 Titel des diesjährigen Song Contests unter die Lupe genommen. Am Ende der Reihe gab es dann einen klaren Favoriten. Mahmood aus Italien holte durchschnittlich 10,35 Punkte und führte das Gesamtranking an. Auf Platz 2 lag knapp dahinter der Niederländer Duncan Laurence mit 10,25 Punkten. Den dritten Platz belegte Luca Hänni aus der Schweiz mit "She Got Me". Die Top drei der Songchecks landeten am Ende also auch unter den Top vier des Eurovision Song Contests, wenn auch Duncan Laurence und Mahmood die Plätze tauschten. Russland landete in den Songchecks auf Rang acht.