Ana Soklič vertritt Slowenien mit "Amen"
In einer speziellen Ausgabe des EMA hat Ana Soklič ihre Powerballade "Amen" für den Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam vorgestellt. Da bereits im Vorfeld feststand, dass die Sängerin mit der ausdrucksvollen Stimme in diesem Jahr eine neue Chance bekommt, am ESC teilzunehmen, fand das Vorentscheid-Format mit Gastgeberin Lea Sirk außer Konkurrenz statt. "Amen" handele von Liebe, weil sie das Wichtigste im Leben sei. Die Botschaft des Songs sei sehr universell, so Ana Soklič. "Ich interpretiere meine Lieder niemals persönlich, weil ich möchte, dass jeder seine eigenen Vorstellungen entwickelt."
Songwriter Charlie Mason hat an "Amen" mitgewirkt
An "Amen" hat federführend der Songwriter Charlie Mason mitgewirkt. Er war unter anderem mitverantwortlich für "Rise Like A Phoenix" - den Siegertitel von Conchita Wurst aus dem Jahr 2014. Der Produzent Žiga Pirnat hat den Song mit dem Slovenia Symphony Orchestra des Senders RTV umgesetzt und den hymnischen Background-Chor arrangiert, zu dem auch Dorian Holley gehört. Der US-amerikanische Sänger tourte schon mit Michael Jackson und Rod Stewart.
Experten-Panel hat Song von Ana Soklič ausgewählt
Die Auswahl des Songs hat ein Panel von Experten in zwei Runden getroffen. Dazu gehörten unter anderem die zweimalige ESC-Teilnehmerin Darja Švajger (1995 und 1999) und Vladimir Graić. Er komponierte 2007 den serbischen Siegertitel "Molitva", der von Marija Serifovic performt wurde. Ana Soklič hatte ein Mitspracherecht.
2020 gewinnt Ana Soklič den EMA mit den Stimmen der Zuschauer
Rückblick: Im Superfinale der slowenischen Vorentscheidung EMA 2020 konnte Ana Soklič überraschend die Stimmen der Zuschauer hinter sich vereinen und hätte ihre Heimat mit der der Ballade "Voda" (Wasser) beim Eurovision Song Contest in Rotterdam vertreten. Der Wettbewerb fiel jedoch aufgrund der Coronakrise aus.
Extrachance für den Nachwuchs
Nach dem Überraschungserfolg von Zala Kralj & Gašper Šantl (Platz 15 beim ESC 2019 in Tel Aviv), die in Slowenien einen ziemlichen Hype ausgelöst hatten, beschloss das slowenische Fernsehen 2020, einen eigenen Nachwuchswettbewerb ins Leben zu rufen, um mehr frischen Wind in die nationale Vorentscheidung EMA zu bringen. Die beiden Erstplatzierten von EMA FREŠ durften dann im großen Finale neben alten Hasen wie Tinkara Kovač (ESC-Teilnehmerin 2014 in Kopenhagen) und der Junior-ESC-Teilnehmerin Lina Kuduzović um die Fahrkarte zum ESC nach Rotterdam singen. Wie immer wählte eine dreiköpfige Jury (Nuša Derenda, Maja Keuc und ESC-Legende Darja Švajger) zunächst die beiden Superfinalisten, bevor dann die slowenischen Zuschauer alleine das Sagen hatten. Ihre Wahl fiel am Ende auf Ana Soklič, für die in Rotterdam im ersten Halbfinale Schluss war.