Udo Jürgens: Karriere durch den ESC
Mit ihm kam der ESC-Erfolg nach Österreich: Udo Jürgens. Dreimal in Folge nahm er für das Land am Eurovision Song Contest teil - 1964, 1965 und 1966. Mit jeder Teilnahme erreichte er mehr Punkte von den Juroren und eine bessere Platzierung. 1966 in Luxemburg gewann er schließlich mit "Merci, Chérie". Udo Jürgens hieß eigentlich Jürgen Udo Bockelmann. Später änderte er seinen Namen in Udo Jürgens Bockelmann. Geboren wurde er am 30. September 1934 in Klagenfurt. Er besaß die österreichische und die schweizerische Staatsbürgerschaft. Vor kurzem hätte er seinen 85. Geburtstag gefeiert.
Udo Jürgens starb zwei Wochen nach seinem letzten Konzert
Udo Jürgens hatte deutsche Eltern und wuchs zusammen mit seinen zwei Brüdern in Kärnten auf. Zweimal heiratete er - hatte insgesamt vier Kinder. Udo Jürgens veröffentlichte Hunderte Songs - darunter wohl am bekanntesten: "Griechischer Wein" und "Aber bitte mit Sahne". Aus seinen Songs entstand das Musical "Ich war noch niemals in New York", das 2007 Weltpremiere feierte und ab dem 17. Oktober 2019 als Kinofilm veröffentlicht wird. Udo Jürgens' Biografie wurde 2011 als "Der Mann mit dem Fagott" verfilmt. Der Sänger spielte 25 Konzerttourneen. Sein letztes Konzert gab er am 7. Dezember 2014 in Zürich. Am 12. Dezember trat er in der "Helene Fischer Show" in Berlin auf, was sein letzter Fernsehauftritt werden sollte. Am 21. Dezember 2014 brach Udo Jürgens bei einem Spaziergang zusammen. Er starb wenig später mit 80 Jahren im Krankenhaus in Münsterlingen am Bodensee an Herzversagen. Bis zum Sieg von Conchita Wurst 2014 in Kopenhagen sollte Jürgens der einzige österreichische ESC-Gewinner bleiben. Der ESC 2015 in Wien begann ihm zu Ehren mit einer kurzen Instrumentalversion von "Merci, Chérie" und einem Foto von ihm auf der Videowand der Bühne.