Eröffnungszeremonie und Gaststars: Das plant Basel für den ESC 2025
Bei einem Presse-Event auf einem Boot auf dem Rhein in Basel hat das Schweizer Fernsehen mehr Details über den Eurovision Song Contest 2025 bekannt gegeben.
Die Aufbauarbeiten in der St. Jakobshalle in Basel für den ESC haben begonnen - und die Spannung einen Monat vor dem ESC steigt. Moderator und ESC-Kommentator Sven Epiney begrüßte deshalb auf dem Boot einige Gäste sowohl aus dem Produktionsteam des ESC als auch aus dem Baseler Tourismussektor. Neuigkeiten gab es unter anderem zum türkisfarbenen Teppich und die Interval-Acts.
ESC-Termine 2025
- 11. Mai 2025: Eröffnung | türkisfarbener Teppich
- 13. Mai 2025 | 21 Uhr: Erstes Halbfinale
- 15. Mai 2025 | 21 Uhr: Zweites Halbfinale
- 17. Mai 2025 | 21 Uhr: Finale
Längster türkisfarbener Teppich der ESC-Geschichte
Eröffnet wird der Eurovision Song Contest traditionell von den Acts, die am Sonntag vor dem ESC-Finale an Fans und Journalisten vorbei über einen türkisfarbenen Teppich laufen. Diesen wolle man direkt in die Stadt und nah an die Fans bringen, sagte ESC-Projektleiter Beat Läuchli. Am 11. Mai beginnt der Weg über den längsten Teppich der ESC-Geschichte für die Acts am Baseler Rathausplatz. Sie werden ihn allerdings nicht komplett zu Fuß zurücklegen. Einen Teil des Weges verbringen sie in historischen Straßenbahnen und passieren dabei unter anderem die Mittlere Brücke über den Rhein und die Clarastraße. Dabei können sie von den Fans bejubelt werden. Das Ende des Teppichs befindet sich dann an der Messe Basel, wo auch das Eurovision Village untergebracht ist. Aprospos Straßenbahnen: Für die Fans soll auch der öffentliche Nahverkehr in Basel in der ESC-Zeit deutlich ausgebaut werden. Alleine 700 zusätzliche Busse und Straßenbahnen fahren durch die Stadt. Außerdem gibt es eine ESC-App für Fans, die vor Ort sind.
Jede ESC-Show steht unter einem Motto
Eines der Mottos des ESC 2025 sei "Welcome Home" - "Willkommen zu Hause", sagt Skriptwriterin Nicole Simmen, denn schließlich fand der erste ESC 1956 in der Schweiz statt. Man habe sich in einem ersten Brainstorming im September gefragt, wie man selbst die Schweiz wahrnehme - und wie dies Leute aus dem Ausland täten. Diese Überlegungen seien in die Showplanung eingeflossen. Im ersten Halbfinale stehe deshalb auch die Schweiz besonders im Fokus, ergänzt Showproduzent Marco Krämer. Das zweite Halbfinale sei insbesondere den hingebungsvollen ESC-Fans gewidmet. Sie bekämen "eine sehr wichtige Rolle". Im Finale gehe es natürlich um die ESC-Gewinner. Außerdem sollen noch die Zuschauer des Public Viewings im Fußballstadion gegenüber der Halle involviert werden - in einem "besonderen Experiment, das man so noch nie gesehen hat", so Krämer. In den Postcards, die jeweils vor den ESC-Auftritten gezeigt werden, treffen Menschen aus der Schweiz die einzelnen ESC-Acts und arbeiten gemeinsam an einem Projekt.
Luca Hänni und Gjon's Tears unter den Interval Acts
Darüberhinaus kündigte Krämer an: "Wir wollen die wahre Geschichte erzählen: Warum ist der ESC so schweizerisch - und warum musste er in der Schweiz entwickelt werden?" Möglicherweise plant die Schweiz also einen ähnlich humorvollen Blick auf die eigene ESC-Geschichte wie schon Schweden im vergangenen Jahr. Zudem wurde enthüllt, dass sowohl Gjon's Tears, der 2021 den dritten Platz für die Schweiz erreicht hat, als auch Luca Hänni, Viertplatzierter 2019, in den Shows auftreten werden. Und die Schweiz schaut auch noch weiter zurück auf ihre ESC-Geschichte: Peter Reber, der mit der Gruppe Peter, Sue & Marc gleich viermal am ESC teilnahm, und Paola Felix, die zweimal dabei war, werden beim ESC ebenfalls auf der Bühne stehen. "Ich habe mich 1990 aus diesem wunderbaren Beruf als Sängerin zurückgezogen, aber jetzt, wo die Gelegenheit da ist, nochmal auf dieser Eurovision-Song-Contest-Bühne zu stehen, nehme ich dieses Mikrofon nochmal sehr sehr gerne in die Hand", sagte die 74-jährige Paola. Schließlich wurde auch die Frage, ob ESC-Gewinnerin Céline Dion in Basel dabei sei, gestellt - allerdings nicht final beantwortet.