Céline Dion singt beim Grand Prix 1988 für die Schweiz und gewinnt den Wettbewerb © Picture Alliance/dpa Foto: ANP
Céline Dion
"Ne partez pas sans moi", 1988 in Dublin (Finale) (1. Platz, 137 Punkte)
Stand: 20.10.2016 13:15 Uhr

Kanadierin Céline Dion singt die Schweiz zum Sieg

Es gibt viele Künstler von denen man nach ihrem Auftritt beim Eurovision Song Contest nichts mehr hört. Sogenannte One-Hit-Wonder oder Entertainer, die mehr Wert auf das Bühnenoutfit als auf den Gesang legen. Céline Dion gehört nicht dazu.

Die Kanadierin sang beim Eurovision Song Contest 1988 als Teilnehmerin für die Schweiz. Für den Superstar war der Grand-Prix-Sieg nur ein kleiner Schritt auf der musikalischen Karriereleiter. Dabei gewann Sie nur ganz knapp gegen den englischen Interpreten Scott Fitzgerald.

 

Der Krimi der Punktevergabe

Céline Dion beim Grand Prix d'Eurovision 1988
Beim ESC erklimmt Céline Dion eine weitere Sprosse auf der Erfolgsleiter, die sie bis ganz nach oben steigt.

Luxemburg, Jugoslawien und die Schweiz - sie alle lagen abwechselnd bei der Punktevergabe in Dublin ganz vorn. Doch dann holten die Engländer mit großen Schritten auf. Vor der letzten Punktevergabe feierten die Briten bereits ausgelassen ihren sicher geglaubten ESC-Sieg. Doch die Punkte aus Jugoslawien brachten alles durcheinander: Sechs Punkte für die Schweiz und kein Punkt für England. Damit holte Dion mit nur einem Punkt Vorsprung den Sieg für die Schweiz. Ihr französischer Beitrag "Ne partez pas sans moi" hatte das Publikum überzeugt.

Weitere Informationen
Céline Dion beim Grand Prix d'Eurovision 1988 © picture-alliance / dpa Foto: Lehtikuva code 880511

1988: Eurovision Song Contest in Dublin

In diesem Jahr begann beim Grand Prix eine Weltkarriere: Céline Dion startete mit "Ne partez pas sans moi" für die Schweiz und gewann. mehr

Das ehrgeizige Mädchen mit der gewaltigen Stimme

Vielleicht verhalf der Siegerin ihre bisherige Bühnenerfahrung zum ersten Platz. Bereits mit dreizehn Jahren sang Dion und war ein kleiner Star in ihrer Heimatstadt Quebec. Als jüngstes von vierzehn Geschwistern hatte sie gelernt sich durchzubeißen. Schon vor dem Musikcontest in Dublin feierte sie Erfolge mit der Single "D'amour ou d'amitié", die besonders in Frankreich ein Hit wurde.

Mit dem Album  "Falling Into You" 1996 erlangte Dion weltweiten Ruhm. Auch die bekannten Soundtracks zu dem Walt Disney Klassiker "The Beauty and the Beast" 1991 und dem Blockbuster "Titanic" 1997 sind von ihr. Im Laufe ihrer Karriere erhielt Dion zahlreiche Auszeichnung, wie zum Beispiel den "Oscar", den "Grammy " oder den "World Music Award".

Höhen und Tiefen in Dions Leben

In ihrer Heimat schuf sich Dion ein zweites Standbein: Im Dezember 1990 eröffnete die erste Filiale Ihrer Restaurantkette "Nickels" im Stil der Fünfziger Jahre.  Auch eine Parfüm-Serie und eine Sonnenbrillen-Kollektionhat die Künstlerin entworfen. 1995 heiratete Dion ihren 27 Jahre älteren Manager René Angélil. Das Paar bezog  eine Villa im Milliardärsviertel Admirals´Cove in Florida.

Im Februar 2001 wurde der gemeinsame Sohn  René Charles geboren. Neun Jahre später war Céline Dion erneut schwanger und brachte  im Oktober 2010 Zwillinge zur Welt. Zu Beginn des Jahres 2016 starb ihr Ehemann nach schwerer Krankheit.

Weitere Informationen
Céline Dion singt auf der Bühne des Caesars Palace in Las Vegas. © picture alliance / AP Images / Invision Foto: Powers Imagery

Konzertbesuch: Céline Dion in Las Vegas

Kein anderer ESC-Star hat künstlerisch Amerika erobern können - bis auf Céline Dion. Nach einer Trauerzeit singt sie wieder im Caesars Palace von Las Vegas. Jan Feddersen war dabei. mehr

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 30.04.1988 | 21:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Gewinner

Schweiz

1988