Nina Žižić vertritt Montenegro beim ESC 2025
Nina Žižić ist Montenegros Kandidatin für den Eurovision Song Contest 2025 in der Schweiz. Sie tritt mit dem Song "Dobrodošli" an und springt für die "Montesong"-Gewinner NeonoeN ein.
Die Rockband NeonoeN hatte Ende November den montenegrinischen Vorentscheid "Montesong" gewonnen. Ihr Titel "Clickbait" wurde aber bereits vor dem 1. September einmal öffentlich aufgeführt, was die Band dazu bewegt hat, freiwillig vom Wettbewerb zurückzutreten. Mit nur einem Punkt Vorsprung vor Nina Žižić hatten NeonoeN den Vorentscheid gewonnen, naheliegend also, dass der zuständige Fernsehsender RTCG nun die 39-jährige Sängerin nachnomiert.
Nina Žižić wird mit Girlgroup Negre bekannt
Nina Žižić stammt aus Nikšić, der zweitgrößten montenegrinischen Stadt nach Podgorica. Sie studiert zunächst Englisch und Literatur an der Universität Montenegro. 2004 startet sie mit der Girlband Negre durch. Zwei Jahre später verlässt Nina Žižić die Gruppe wieder, um an einer Solokarriere zu arbeiten.
Song über Zusammenhalt in schwierigen Zeiten
Für die Ballade "Dobrodošli" zeichnen Boris Subotić, Violeta Mihajlovska und Darko Dimitrov verantwortlich. Der mazedonische Sänger produzierte bereits mehrere ESC-Beiträge - unter anderem Elhaida Danis Song "I'm Alive" (2015) oder Tamara Todevskas Beitrag von 2019 "Proud". In dem Song von Nina Žižić geht es darum, in schwierigen Momenten zusammenzuhalten.
Keine Unbekannte beim ESC
Nina Žižić stand bereits 2013 in Malmö mit der Hip-Hop-Band Who See auf der ESC-Bühne. Mit ihrem Titel "Igranka" schafften sie es allerdings nicht ins Finale.
Montenegro sagt ESC immer wieder ab
In den vergangenen Jahren zog sich Montenegro immer wieder vom Contest zurück. Die Gründe: zu viele Misserfolge und zu wenig finanzielle Mittel. Bei zwölf Teilnahmen seit 2007 erreichte der Balkanstaat lediglich zweimal das Finale - letztmalig vor zehn Jahren, 2015 in Wien mit Knez.
Zuletzt hatte Montenegro 2023 den Eurovision Song Contest aus finanziellen Gründen abgesagt. In Basel unternimmt der Mittelmeerstaat mit Nina Žižić einen neuen Anlauf aufs Finale.