Alle Infos zum zweiten ESC-Halbfinale 2024 in Schweden
Im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2024 sind in Malmö 16 Länder und ihre Acts angetreten. Zehn von ihnen haben diese Qualifikationsrunde überstanden und sind im Finale am 11. Mai dabei.
Am Donnerstagabend sind 16 Acts im zweiten Halbfinale angetreten. Zehn von ihnen haben das Publikum überzeugt und können sich nun auf ihren Auftritt im großen Finale freuen. In den Halbfinalen stimmt nur noch das Publikum ab. Das Juryvoting für die Semis wurde 2023 abgeschafft.
Diese Acts sind nach dem zweiten ESC-Halbfinale weiter
Niederlande: Joost Klein - "Europapa"
Schweiz: Nemo - "The Code"
Lettland: Dons - "Hollow"
Österreich: Kaleen - "We Will Rave"
Norwegen: Gåte - "Ulveham"
Israel: Eden Golan - "Hurricane"
Griechenland: Marina Satti - "Zari"
Estland: 5Miinust & Puuluup - "(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi"
Georgien: Nutsa Buzaladze - "Fire Fighter"
Armenien: Ladaniva - "Jako"
Ausgeschieden im zweiten Halbfinale 2024
Malta: Sarah Bonnici - "Loop"
Albanien: Besa - "Titan"
Tschechien: Aiko - "Pedestal"
Dänemark: Saba - "Sand"
San Marino: Megara - "11:11"
Belgien: Mustii - "Before The Party's Over"
Durch die Show in Malmö führten Petra Mede und Malin Åkerman. Als Big-Five-Länder waren Spanien und Großbritannien sowie Schweden als Gastgeber im zweiten Halbfinale abstimmberechtigt. Lief die Vorstellung der Big-Five-Acts und des Gastgeberlandes bislang über kurze Einspieler in den Semis, haben die Kandidatinnen und Kandidaten nun die Chance, ihre Songs auf der großen ESC-Bühne dem Publikum live zu präsentieren. Im zweiten Halbfinale sang Frankreichs Slimane live zwischen Tschechien und Österreich. Nebulossa aus Spanien kamen zwischen Lettland und San Marino auf die Bühne und Angelina Mango aus Italien performte zwischen Estland und Israel.
Käärijä als Interval Act zurück auf der ESC-Bühne
Im vergangenen Jahr war Käärijä der Liebling des Publikums. Im zweiten Semi war er zurück auf der großen Bühne und war gemeinsam mit Petra Mede, Charlotte Perrelli und Sarah Dawn Teil des Rahmenprogramms in der Malmö Arena. Als Interval Act traten außerdem die Herrey's auf - vor 40 Jahren holten die drei Brüder Per, Richard und Louis in Luxemburg den Sieg für Schweden. Ebenfalls dabei die ehemaligen Teilnehmerinnen Helena Paparizou, Charlotte Perrelli und Sertab Erener.
Neue Regeln für den ESC
Die neuen Regeln betreffen die Startreihenfolge im Finale und das Voting sowie die Halbfinalpräsentation der Big-Five-Länder. Ab diesem Jahr bestimmen die Produzenten der Show die Startposition für nur noch etwa die Hälfte aller Finalacts. Für 25 der 26 Teilnehmer - Startplatz 1 für Schweden als Gastgeberland wurde bereits im März ausgelost - entscheidet das Los, ob sie in den Kategorien "erste Hälfte", "zweite Hälfte" oder "Producer's Choice" landen. Für die beiden Hälften werden jeweils sechs Plätze ausgelost, 13 werden über die Producer's Choice vergeben. Bekommt ein Land diese Kategorie, können die Showproduzenten die Startposition des jeweiligen Acts frei wählen.
Seit 2023 können auch Fans abstimmen, deren Länder nicht am ESC teilnehmen. Die Abstimmung läuft in diesen Ländern über ein kostenpflichtiges Online-Voting. Das Voting wird dann zusammenaddiert als "Rest of the World" und zählt so viel wie das Voting eines Teilnehmerlandes. Darüber hinaus gibt es keine Jurys mehr in den ESC-Halbfinalshows. Bei den Semis entscheidet nur das Televoting, welche Acts ins Finale einziehen - zehn aus dem ersten und zehn aus dem zweiten Halbfinale. In diesem Jahr ist neu, dass das "Rest of the World"-Voting bereits knapp einen Tag vor Beginn der Final-Show startet. Außerdem dürfen die Zuschauer der Teilnehmerländer wie schon beim ESC 2010 und 2011 direkt mit Beginn des ersten Starters im Finale voten. In den beiden Halbfinalshows beginnt das Voting weiterhin nachdem alle Acts aufgetreten sind.
Während in den Jahren zuvor nur kurze Ausschnitte aus den Proben gezeigt wurden, konnten die Kandidatinnen und Kandidaten der Big-Five-Länder nun zwischen den Halbfinal-Acts ihre Lieder vollständig präsentieren. Gleiches galt auch für das Gastgeberland Schweden. Da Deutschland, Schweden und das Vereinigte Königreich im ersten Halbfinale abstimmberechtigt waren, sind die Acts aus diesen Ländern dort auch aufgetreten. Frankreich, Italien und Spanien stimmten im zweiten Halbfinale ab und durften dort ihre Auftritte absolvieren.