ESC-Vorentscheid 2025: Stefan Raab sucht deutschen Act für Basel
ARD, RTL und Stefan Raab kooperieren erstmals, um gemeinsam einen Act für den Eurovision Song Contest 2025 zu finden. Für "Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?" können sich Musikerinnen, Musiker sowie Bands bewerben.
Die Bewerbungsphase läuft bis zum 28. November 2024 um 23.59 Uhr. "Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?" besteht insgesamt aus vier Live-Shows zur Primetime. Das Finale findet am Samstag, 1. März, um 20.15 Uhr in Hürth statt.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, dem deutschen ESC-Vorentscheid wieder mehr Kraft zu verleihen. "Besondere Ereignisse erfordern besondere Kooperationen: Ich freue mich, gemeinsam mit Stefan Raab und RTL die Vorfreude auf den ESC 2025 schon jetzt zu entfachen", sagt ARD-Programmdirektorin Christine Strobl. Und Raab selbst will in jedem Fall den ESC gewinnen.
"Sollten wir nur Zweiter werden, können Sie mich gerne danach abstrafen, dafür stehe ich zur Verfügung." Stefan Raab
"Nationale Aufgabe ESC": Vorentscheidung mit vier Shows
Das Finale, verantwortet vom NDR, der in der ARD Federführer für den ESC ist, wird live im Ersten gesendet. RTL überträgt vorher die ersten drei Ausgaben der Show ebenfalls zur besten Sendezeit. Diese Termine werden noch bekannt gegeben. Inga Leschek, Chief Content Officer RTL Deutschland, freut sich über die besondere Kooperation: "Was für eine Ehre beim ESC mitmischen zu dürfen! Schulter an Schulter mit der ARD und Stefan Raab widmen wir uns der nationalen Aufgabe ESC und suchen mithilfe der gesamten Reichweitenpower von RTL Deutschland den deutschen Star für Basel." Barbara Schöneberger moderiert alle vier Sendungen.
Stefan Raab ist Juror bei "Chefsache ESC 2025"
Insgesamt 24 Acts gehen zu Beginn bei "Chefsache ESC 2025" an den Start. Stefan Raab selbst fungiert in den Sendungen zusammen mit Kolleginnen und Kollegen als Juror. In den Shows präsentieren sich die 24 Acts in mehreren Gesangsrunden und Song-Disziplinen, wobei in den ersten drei Shows nur die Jury um Raab entscheidet, wer ins Finale kommt. Wer schließlich gewinnt und für Deutschland beim Eurovision Song Contest in Basel antritt, entscheiden am Ende in der Finalshow allein die Zuschauerinnen und Zuschauer. Eine Jury mit Stimmrecht im Finale gibt es nicht.
Von "Alf Igel" bis Lenas Sieg
Stefan Raabs ESC-Leidenschaft geht zurück bis ins Jahr 1998. Damals war er als "Alf Igel" der Komponist hinter "Guildo hat euch lieb". Guildo Horn schaffte es damit in Birmingham auf Platz sieben. 2000 ging Raab selbst als Interpret an den Start und belegte in Stockholm mit "Wadde hadde dudde da?" den fünften Platz. Weiter ging es 2004 mit Max Mutzke und dem von Raab geschriebenen Song "Can't Wait Until Tonight": Platz acht in Istanbul. Doch sein Meisterwerk sollte erst noch kommen - 2010 in Gestalt von Lena, die in der Casting-Show "Unser Star für Oslo" gesucht und gefunden wurde. Mit "Satellite" holte sie den ersten ESC-Sieg nach 1982 nach Deutschland. Im darauffolgenden Jahr moderierte Raab zusammen mit Anke Engelke und Judith Rakers den ESC in Düsseldorf. Seine letzte aktive Rolle beim ESC spielte er 2012 als Juror von "Unser Star für Baku".