Dritte Show: Da waren es nur noch acht
Für die Top Ten der Kandidaten aus den ersten beiden Shows von "Unser Star für Oslo" wurde es am 22. Februar 2010 wieder ernst. Zum zweiten Mal mussten sie sich einer dreiköpfigen Jury präsentieren. Chef-Juror Stefan Raab erhielt dieses Mal Unterstützung von Nena und König Boris, Sänger der Hiphop-Band Fettes Brot. Doch wie immer durften die drei nur ihre Kommentare abgeben - die Entscheidung, wer weiterkam, traf das Publikum per Anruf oder SMS.
Den Anfang machte die Armenierin Meri Voskanian, die sich mit "If I Ain't Got You" von Alicia Keys gegenüber ihrem ersten Auftritt noch einmal steigerte und der Jury keinen Anlass für Kritik bot. Dennoch reichte es nicht für den Einzug in die nächste Runde. Schnell und hart präsentierte sich die Rostockerin Maria-Lisa Straßburg trotz Kehlkopfentzündung mit dem punkigen Titel "Helena" von My Chemical Romance. Doch auch für sie war in dieser Runde Schluss.
Soul, Country und eine deutsche Ballade
Die erst 18-jährige Jennifer Braun rockte den Saal mit "Like The Way I Do" von Melissa Etheridge. Leon Taylor, der Brite mit den karibischen Wurzeln, entschied sich wie bereits in der ersten Runde als einziger Teilnehmer für einen deutschen Titel und sang mit Samtstimme "Irgendwas Bleibt" von Silbermond. Eine klare Verbesserung zu ihrem ersten Auftritt schaffte auch Katrin Walter mit der Soulnummer "Warwick Avenue" von Duffy. Die junge Osnabrückerin Kerstin Freking versuchte diesmal mit Countryklängen zu punkten und sang "Not Ready To Make Nice" von den Dixie Chicks.
Der unkonventionelle Stil von Christian Durstewitz und seine Interpretation des Titels "Change" von Daniel Merriweather begeisterte auch bei seinem zweiten Auftritt Jury und Publikum. Die Halb-Ägypterin Sharyhan Osman traute sich, mit ihrem selbstgeschriebenen Song "Feel The Nile" aufzutreten - und wurde mit frenetischem Applaus belohnt. Die Abiturientin Lena Meyer-Landrut hatte sich mit "Diamond Dave" von The Bird And The Bee wieder ein fast unbekanntes Stück ausgewählt, mit dessen eigenwilliger Interpretation sie das Publikum verzauberte. Frauenschwarm Cyril Krueger wagte sich an "Hot Fudge" von Robbie Williams und erntete dafür lautes Kreischen von den Damen im Saal.