Frankreich: Jacqueline Boyer
Den ersten Sieg für Frankreich beim Grand Prix holte Jacqueline Boyer 1960 in London. Mit "Tom Pillibi" gelang der damals 18-Jährigen der internationale Durchbruch
Eliane Ducos alias Jacqueline Boyer hatte bereits als kleines Mädchen Kontakt zu diversen Künstlern, denn ihre Eltern Émilienne-Henriette Boyer und René Ducos waren erfolgreiche Sänger. Zum Bekanntenkreis der Familie gehörten Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Duke Ellington, Charles Aznavour und Quincy Jones.
Ihren ersten internationalen Erfolg hatte Boyer 1960 beim Grand Prix d´Eurovision in London, wo sie für Frankreich mit dem Song "Tom Pillibi" antrat. Das Chanson über einen Mann mit zwei Schlössern hatte einen leicht zu erinnernden Refrain. Auch das kokette Lächeln und eine zauberhafte Jacqueline Boyer konnten die Jury und das Publikum begeistern. Mit 32 Punkten holte die 18-Jährige den ersten Sieg beim Song Contest für Frankreich.
Erfolgreich auch in Deutschland
Bei einem Autounfall 1966 wurde die Chanson- und Schlagersängerin schwer verletzt. Danach zog sie sich zunächst aus dem Showgeschäft zurück, bis der Komponist Charles Trennet die dunkelhaarige Französin 1971 wieder zurück auf die Bühne brachte. Ihr Comeback glückte und es folgte eine Deutschlandtournee und Shows mit Charles Aznavour und Jerry Lewis in Paris. Im Laufe ihrer Karriere veröffentliche Boyer auch viele englische Songs, präsentierte aber weiterhin ihr französisches Repertoire.