Zehn erstaunliche Fakten über den ESC 2018
Schrill, schön und gigantisch groß - der Eurovision Song Contest in Lissabon ist eine Veranstaltung der Superlative. Und das nicht nur für die Künstler und die vielen Berichterstatter aus aller Welt, sondern auch für die Veranstalter, die eine wahre logistische Meisterleistung erbringen müssen.
Seit Wochen schon wird in der Altice Arena in Lissabon am reibungslosen Ablauf des ESC gearbeitet. Hunderte von Helfern haben im Vorfeld die Bühne aufgebaut, Sound- und Lichtanlage programmiert und viele Kilometer Kabel verlegt. Der Aufwand ist immens. Zehn der erstaunlichsten Fakten rund um die Organisation und Logistik beim ESC haben wir hier für euch zusammengestellt:
1. Lange gewerkelt, schnell abgebaut
Der Aufbau der Bühne und vor allem die Installation der Technik für den ESC haben insgesamt 20 Tage in Anspruch genommen. Nach dem Spektakel wird es dagegen deutlich schneller gehen: Für den Abbau haben die Organisatoren gerade einmal 72 Stunden eingeplant.
2. Lkw-Rallye und Gabelstaplertanz
Für den Aufbau musste auch jede Menge Equipment bewegt werden. 250 Lkw waren erforderlich, um die nötige Ausrüstung in die Altice Arena zu schaffen. Beim Aufbau vor Ort kamen 37 Gabelstapler, Hubsteiger und Hebebühnen zum Einsatz.
3. Kilometerweise Kabel
Ohne Strom geht nichts beim ESC. In der Altice Arena sind daher insgesamt 200 Kilometer Kabel verlegt worden. Allein für den Betrieb der riesigen Lichtanlage sind rund 88.000 Kabelmeter nötig - das entspricht etwa der Autobahnstrecke von Hamburg bis nach Kiel.
4. Es werde Licht - Viel Licht
Überhaupt, die Lichtanlage ist eine Wissenschaft für sich: Um die Künstler ins rechte Licht zu setzen, können die Techniker an ihren 14 Kontrollpulten unglaubliche 152.000 unterschiedliche Einstellungen vornehmen. Allein mit dem "Pre-Programming", der Einstellung der Lichtanlage im Vorfeld, waren sechs Fachleute 24 Tage beschäftigt.
5. Bühne mit Bewegungsfreiheit
Auch die Bühne in der Altice Arena ist ein echtes Schmuckstück: Mit maritimen Motiven gestaltet, stolze 460 Quadratmeter groß und verbunden mit einem 220 Quadratmeter langen Laufsteg, den die Künstler über zwei zwölf Meter lange Brücken erreichen können. Imposant: Im Hintergrund ragt das Bühnenbild 13,50 Meter in die Höhe.
6. Sounds good: 239 Lautsprecher
Was wäre der ESC ohne ordentlichen Sound? In der Halle in Lissabon sorgen 232 Mikrofone und 239 Lautsprecher für eine angemessene Akustik in der 11.500 Zuschauer fassenden Arena.
7. Equipment an der Decke
Unter dem Dach hängt schwere Last: Insgesamt 220 Tonnen Equipment sind für den ESC unter der Decke der Arena in Lissabon aufgehängt worden. Allein 45 Mitarbeiter kümmern sich um diese frei schwebenden Konstruktionen.
8. Effekte, Effekte, Effekte
ESC ohne Spezialeffekte? Undenkbar. Auch in Lissabon haben die Künstler viele Möglichkeiten, ihre Darbietungen aufzupeppen - per Windmaschine, rauchgefüllten Seifenblasen oder künstlichem Schneefall. Die große Nebelmaschine hat auf der Bühne acht verschiedene Auslassschächte, womit die Techniker das Bühnenbild mühelos auf "heavy fog" schalten können.
9. Kameras noch und nöcher
Um die rund 200 Millionen Zuschauer in aller Welt beim Finale des ESC vor dem Fernsehschirmen mit Bildern versorgen zu können, kümmern sich 60 Mitarbeiter um die insgesamt 30 Übertragungskameras. Auch drei Kamera-Kräne, ein 2D-System sowie zwei frei schwebende Steadicams kommen beim ESC-Finale zum Einsatz.
10. Und zum Schluss: Konfettiregen
Und noch ein Fakt zum Schluss, der vor allem den oder die künftige/n Gewinner/in interessieren dürfte: Auf den Sieger-Act werden am Samstag standesgemäße 50 Kilogramm Konfetti niederregnen. Da kann man wirklich gratulieren.