Maritime Note: So sieht die ESC-Bühne aus
Am Sonntag beginnen die Proben für den ESC 2018 in Portugal - und die Bühne steht. Sie kommt ohne LEDs oder Projektionen aus, aber diverse visuelle Effekte wurden bereits getestet und versprechen eine abwechslungsreiche Show. Das zeigen erste Bilder von M & M Production Management, die für die Technik verantwortlich sind. Designer Florian Wieder, der bereits mehrfach für ESC-Bühnen verantwortlich war, hat sich von Portugals Geschichte und Kultur inspirieren lassen.
Navigation, Meer, Schiffe und Landkarten
Vier Elemente spielten bei dem Bühnenkonzept eine entscheidende Rolle: Navigation, das Meer, Schiffe und Landkarten. Zentrales visuelles Schlüsselelement im Designkonzept ist ein altes, astronomisches Gerät - die Armillarsphäre. Das Gerät dient zur Darstellung der Bewegung von Himmelskörpern und besteht aus drehbaren Metallringen, die insgesamt eine Kugel formen - genau das findet sich auf der ESC-Bühne wieder. Zudem ist eine moderne Interpretation einer Meereswelle zu sehen. Das Meer stehe für Freiheit und Klarheit, das mache es zu einem der friedlichsten Orte der Welt, heißt es. Außerdem seien die Portugiesen seit jeher Meister im Schiffsbau gewesen. Deshalb habe sich der Designer für die Struktur der Bühne auch von der Bootsbau-Kunst Inspiration geholt. Zum Element Landkarte heißt es, dass deren Linien beim ESC in Lissabon zusammenlaufen.
"Der ESC 2018 wird alle auf eine Expedition zu vielen unterschiedlichen Kulturen mitnehmen", sagte Designer Wieder. "Eine Reise durch den Ozean der Musik, um andere Nationen zu entdecken, sie zu verbinden und sie letztendlich zu vereinen." Mit dieser Bühne wolle Portugal Navigator und Kompass sein. Jon Ola Sand, Executive Supervisor of the Eurovision Song Contest, betonte, dass die Inspiration durch Portugals Geschichte und das Meer im Bühnendesign - wie auch bei Logos und Slogan - sehr gut umgesetzt worden sei. Florian Wieder war unter anderem auch für die Bühnen 2011 in Düsseldorf und 2017 in Kiew verantwortlich.