"Weg mit dem Glam": Conchita erfindet sich neu
Immer wieder hat sich Tom Neuwirth, der 2014 als Conchita Wurst in Kopenhagen den Eurovision Song Contest gewonnen hat, neu erfunden. Zunächst legte der Künstler den Namen Wurst ab - und nannte sich fortan nur noch Conchita. Jetzt wiederum trennte er sich vom Vornamen, um als Wurst aufzutreten. Mit dem Namenstausch geht auch ein Musikwechsel einher. Triumphierte die Sängerin 2014 noch mit dem Bond-artigen Song "Rise Like A Phoenix", überrascht Neuwirth seine Fans jetzt mit Elektro-Pop. "Trash All the Glam" ("Wirf den ganzen Glamour in den Müll") klingt gar nicht glamourös, sondern härter und moderner.
Conchita und Wurst - zwei musikalische Welten
Mit der ersten Nummer "Trash All The Glam" betone er die Gegensätze der beiden musikalischen Welten noch weiter, indem er Conchita und Wurst nicht mehr in Personalunion präsentiere, heißt es in einem Statement des Musiklabels. Nun könne Neuwirth die zwei unterschiedlichen Facetten seiner Bühnenpräsenz ausleben. In dem Video zum Titel erscheint Wurst komplett in schwarzes Latex gehüllt nahezu gesichtslos. So erscheint der Song wie ein Befreiungsschlag Neuwirths. "Ich bin hierher gekommen, um ich selbst zu sein", singt Wurst in einer Passage. An anderer Stelle: "Ich schneide Hände ab, die mich zurückhalten und löse mich von all dem Glamour."
Neuwirth kündigte Beerdigung Conchitas an
Medien und Fans hatten zuvor darüber spekuliert, dass Neuwirth Conchita in Kürze sinnbildlich beerdigen würde. Auf dem Instagram-Account "conchitawurst" hatte Neuwirth zuletzt mehrere Beiträge gepostet, die darauf hindeuteten. Nach drei komplett schwarzen Bildern folgten die Buchstaben T, O und M, die mit den Begriffen Truth (Wahrheit), Over (vorbei) und Magnitude (Größe, Stärke) versehen wurden. Schon in den vergangenen Monaten erschien der 30-Jährige deutlich verändert, er wirkte muskulöser und legte seine Haarpracht ab. Auf dem Wiener Opernball zeigte sich Wurst überraschend mit Glatze.