Loreen auf der Bühne in Liverpool. © EBU Foto: Sarah Louise Bennett

ESC 2023: Buchmacher sahen Sieg von Schweden früh voraus

Stand: 14.05.2023 01:39 Uhr

Fans und Experten haben orakelt, wer den ESC in Liverpool gewinnt. Bei den Buchmachern wurde die schwedische Siegerin Loreen mit ihrem Song "Tattoo" seit Wochen als Topfavoritin eingeschätzt.

Bei den Buchmachern lag Loreen am Finaltag vor dem Wettbewerb mit einer Siegchance von 50 Prozent auf Platz eins. Die ESC-Gewinnerin von 2012 in Baku setzte ihrer Karriere in Liverpool erneut die Krone auf.

Käärijä auf der Bühne in Liverpool. © EBU Foto: Sarah Louise Bennett
Der Finne Käärijä sammelte die meisten Punkte vom Publikum ein - bei den Jury lag er jedoch deutlich hinter der Schwedin Loreen.

Den Zweitplatzierten hatten die Buchmacher ebenfalls auf den Zettel: Dem Finnen Käärijä und seinem Song "Cha Cha Cha" wurde eine 22-prozentige Chance auf den Sieg eingeräumt. Dahinter lagen die Wettanbietern etwas daneben. Sie räumten Tvorchi mit "Heart Of Steel" noch große Chancen ein. Die Ukraine wurde jedoch nur Sechste. Stattdessen landete die Israelin Noa Kirel mit "Unicorn" auf Platz drei.

Statistisch gesehen sagen die Wettquoten nichts über die Platzierungen aus, denn gewettet wird nur auf den Sieg. Auf den Favoriten zu wetten, ist für Zocker übrigens eher wenig attraktiv: Wer sein Geld auf diesen Act setzt, verdient bei einem Sieg - natürlich abhängig vom Einsatz - meist nicht viel.

Überflieger bei Spotify-Streams und Datenanalyse der Songs

Die gutplatzierten Songs beim ESC waren auf Spotify auch die erfolgreichsten. Loreens Song "Tattoo" wurde vor dem ESC bereits 56 Millionen Mal abgespielt. Marco Mengonis "Due Vite" (Platz 4) hatte mehr als 49 Millionen Streams. "Queen Of Kings" von Alessandra (Platz 5) wurde über 45 Millionen Mal geklickt. Dahinter wurden die Abrufzahlen dann deutlich kleiner: "Cha Cha Cha" von Käärija kam noch auf rund 20 Millionen Streams.

2021 hatte Spotify den Sieg von Måneskin anhand der Streams im Vorfeld des ESC vorausgesagt. Auch 2022 veröffentlichte der Streaming-Dienst eine Liste der zehn meistgespielten Songs des ESC zwischen März und Mai. Obwohl sowohl der Siegersong "Stefania" von Kalush Orchestra als auch der Zweitplatzierte Sam Ryder auf der Spotify-Liste vertreten waren, waren die Streams nicht durchgängig ein zuverlässiger Gradmesser für ein erfolgreiches Abschneiden beim ESC: In den Spotify-Top 10 fanden sich zum Beispiel auch Malik Harris (Platz 25 beim ESC 2022) oder The Rasmus (Platz 21 beim ESC 2022).

Aber Spotify hat noch mehr interessante Daten für uns. Alle Songs dort weisen in den Metadaten bestimmte Kategorien aus, wie Tempo, Takt, Tonart, Tanzbarkeit, musikalische Positivität oder Energie. Das NDR Datenteam hat die Titel aus diesem Jahrgang nach diesen Kriterien unter die Lupe genommen und geschaut wie nah sie - theoretisch - an eine gute Platzierung oder gar den Sieg herankommen.

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Eine Hand, darüber Statistik-Grafiken © ndanko / photocase.de Foto: ndanko / photocase.de

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ESC-Songchecker und Fans sahen Finnland als Sieger

Käärijä auf der Bühne in Liverpool. © EBU Foto: Sarah Louise Bennett
Käärijä aus Finnland hat unsere Songchecks klar gewonnen.

Bei den Songchecks von eurovision.de sahen Experten und User Finnland in diesem Jahr vorne. Käärijä hatte es mit "Cha Cha Cha" an die Spitze des Rankings geschafft. Deutlich positiver bewerteten die Songchecker Teya & Salena aus Österreich. Bei den Songchecks landeten sie mit "Who The Hell Is Edgar?" auf Platz zwei beim ESC auf Platz 15. Favoritin Loreen war hingegen nur auf Platz fünf. Schlusslicht war Theodor Andrei aus Rumänien mit "D.G.T. (Off And On)", der es auch nicht ins Finale schaffte.

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Loreen gewinnt den Eurovision Song Contest 2023. © picture alliance/Peter Kneffel Foto: Peter Kneffel

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Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 13.05.2023 | 21:00 Uhr

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