Österreich schickte Teya & Salena zum ESC 2023 nach Liverpool
Österreich hat seine Kandidatinnen für den Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool direkt nominiert. Teya & Salena kamen mit ihrem Song "Who The Hell Is Edgar?" ins Finale und auf Platz 15.
Teya & Salena gingen als erstes weibliches Duo für Österreich an den ESC-Start. Kennengelernt haben sich die beiden Sängerinnen bei einer Teilnahme an der ORF-Castingshow "Starmania 21". Ihren Titel für den ESC in Großbritannien 2023 haben sie selbst geschrieben. Der Uptempo-Popsong wurde am 8. März, dem internationalen Frauentag, veröffentlicht. Beteiligt an der Suche nach Österreichs Act waren nationale und internationale Juroren sowie Mitglieder internationaler ESC-Fanclubs, die die eingereichten Songs bewerteten. Die Entscheidung, wer nach Liverpool reist, lag dann beim ORF.
Teya: ESC-Anläufe in Österreich und Serbien
Die 22-jährige Teya heißt mit bürgerlichem Namen Thea Devy und stammt ursprünglich aus Serbien. Sie bringt sich schon früh das Singen selbst bei, spielt als Saxophonistin in einem Jazzorchester und tritt in Musicals auf. Mit 17 Jahren beginnt die Wienerin Songs zu schreiben und nimmt an Songwriting-Camps in ganz Europa teil, vor allem an den Eurovision-Camps in der Schweiz, Belgien und Schweden. Adele und Amy Winehouse zählen zu ihren Idolen. 2020 bewirbt sie sich als ESC-Act für Österreich und Serbien. In Österreich ist sie Vincent Bueno unterlegen, der es nach dem ausgefallenen ESC in diesem Jahr, 2021 in Rotterdam mit "Amen" nicht ins Finale schafft.
"Schon als Kind wollte ich zum Eurovision Song Contest, weil er die Idee verkörperte, dass auch große Träume wahr werden können, egal wer man ist und wo man herkommt. Ich kann es kaum erwarten, auf dieser Bühne zu stehen! Nur dann wird mein siebenjähriges Ich glauben, dass das alles echt ist." Teya
Salena: Von Conchita inspiriert
Auch die 24-jährige Salena ist schon seit dem Kindesalter musikalisch aktiv. Mit sieben Jahren beginnt sie mit dem Singen, das Gitarrespielen bringt sie sich selbst bei. Schon früh tritt sie bei Festen aller Art als Solokünstlerin oder mit Band auf. 2017 nimmt die Steirerin an "The Voice of Germany" teil und schafft es in die dritte Runde. 2019, ein Jahr vor Teya, startet auch sie ihren ersten Versuch, für Österreich zum ESC zu fahren. Außerdem sammelt sie Performance-Erfahrung in Wiener U-Bahn-Stationen als Straßenmusikerin. In Österreich ist ihre Stimme darüber hinaus bekannt durch Jingles des Radiosenders Ö3. Der Auftritt von Conchita beim ESC 2014 in Kopenhagen beeindruckte sie nachhaltig.
"Damals habe ich Conchita auf der Bühne gesehen und meinen Eltern gesagt, dass das genau das ist, was ich will - eine riesige Bühne und Menschen, die Musik genauso empfinden wie ich. Von da an arbeitete ich noch härter an mir und meinem Gesang. Der ESC steht für mich für Vielfalt und ist ein Ort für Menschen mit Visionen und Träumen, wie wir sie beide haben." Salena