Buchmacher sahen Sieg der Ukraine früh voraus
Lange haben Fans und Experten darüber zu spekuliert, wer das Finale des Eurovision Song Contest in Turin gewinnt. Die Buchmachern und Wettbüros sahen die ukrainische Band Kalush Orchestra schon früh vorne.
Bei den Buchmachern lagen das Kalush Orchestra aus der Ukraine mit "Stefania" klar auf Platz eins. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine setzten die Wettbüros auch auf eine Solidaritätsbekundung mit dem Land. Schon die ursprünglich nominierte Alina Pash lag im Februar in den Wettquoten vorne. Nach deren Absage hatte das Organisationskomitee des ukrainischen ESC-Vorentscheids "Vidbir" die Band Kalush Orchestra nachnominiert. Wie schon 2021 als die Zocker auf Italien setzten, zeigten die Buchmacher auch dieses Mal ein gutes Gespür.
Statistisch gesehen sagen die Wettquoten nichts über die Platzierungen aus, denn gewettet wird nur auf den Sieg. Auf den Favoriten zu wetten, ist für Zocker übrigens eher wenig attraktiv: Wer sein Geld auf diesen Act setzt, verdient bei einem Sieg höchstens ein paar Cent.
Uservoting: Ukraine gewinnt das Finale
In unserem Uservoting standen die Ukraine ebenfalls an der Spitze des Rankings. Dass ihr mit euren Tipps richtig liegt, hattet ihr zuvor schon im ersten und im zweiten Halbfinale bewiesen. Von den jeweils zehn möglichen Finalkandidaten hattet ihr beide Male acht richtig vorausgesagt.
ESC-Fanclubs liegen daneben
Die OGAE ist ein weltweites Netzwerk aus derzeit 44 ESC-Fanclubs. Das internationale Fanvoting lief bis Ende April. Im Ranking lag hier Cornelia Jakobs aus Schweden mit "Hold Me Closer" auf dem ersten Platz, ganz dicht gefolgt von Italien. Die Ukraine stand bei den OGAE-Fans auf Platz elf. Der deutsche Fanclub setzte auf Italien als ESC-Sieger 2022. Mahmood & Blanco wurden jedoch am Ende nur Sechste. Die Schwedin Jakobs landete auf Platz vier.
Italien bei ESC-Songchecks an der Spitze
Auch bei unseren ESC-Songchecks lagen Mahmood & Blanco mit ihrem Song "Brividi" auf Platz eins. Dicht gefolgt mit gerade mal einem halben Punkt Rückstand schafft es die Niederländerin S10 mit "De Diepte" auf den zweiten Platz, die im ESC-Finale nur auf dem elften Platz landete. Immerhin beim Drittplatzierten Sam Ryder hatten unsere Songchecker den richtigen Riecher. Der "Space Man" wurde Zweiter.
Unser Team vor Ort gibt kurz vor den Shows auch immer seine Tipps ab. Im vergangenen Jahr lag "Dr. Eurovision" Irving Wolther richtig, der auf das italienische "Zitti e buoni" von Måneskin als Siegersong tippte. In diesem Jahr war der Tipp von Online-Teamchef Jürgen Werwinski richtig.