Auf ins ESC-Finale: Diese zehn sind weiter
Traurige Verlierer und strahlende Gewinner: Die erste ESC-Entscheidung im Kiewer Exhibition Center ist über die Bühne gegangen. Zehn der 18 Kandidaten qualifizierten sich am Dienstagabend im ersten ESC-Halbfinale für das Grand Final. Wie erwartet gehörte die vorab als Favoritin gehandelte Blanche aus Belgien zu den 26 Teilnehmern der Endrunde am Samstag. Auch der Geheimtipp aus Portugal, Salvador Sobral, konnte sich mit seiner nicht gerade massentauglichen gefühlvollen Jazz-Ballade "Amar pelos dois" platzieren. Die Show moderierte eine reine Herren-Runde: Timur Miroshnychenko, Volodymyr Ostapchuk und Oleksandr Skichko führten durch den Abend mit aufwendigen Bühnenshows, die das Publikum mit Pyrotechnik- und Videoeffekten beeindruckten.
Die abstimmungsberechtigen Länder Großbritannien, Italien und Spanien durften sich außer Konkurrenz per Video als Interval Acts präsentieren. Vorjahressiegerin Jamala sang noch einmal live "1944", ihren ESC-Hit von Stockholm. Die deutschen Zuschauer waren nicht stimmberechtigt, sie können erstmals beim zweiten Halbfinale per Televoting mitentscheiden. Um eine Beeinflussung der Jurys zu vermeiden, werden die Abstimmungsergebnisse der Semifinals geheim gehalten und erst nach dem Hauptwettbewerb veröffentlicht.
26 Teilnehmer starten im Finale am Samstag
Am Donnerstag treten dann um 21 Uhr im zweiten Halbfinale die nächsten 18 Kandidaten an, um sich einen der zehn verbleibenden Startplätze für das Finale zu sichern. Gesetzt für den Finalabend sind die sogenannten Big-Five-Länder - Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Sie tragen die finanzielle Hauptlast des Eurovision Song Contests. Auch das Gastgeberland Ukraine hat als Titelverteidiger bereits einen Platz im Feld der Finalisten sicher: O.Torvald starten am Samstag mit ihrem Titel "Time" von Platz 22. Die Kandidaten der Big Five wissen zumindest, ob sie im ersten oder zweiten Teil des Finals auftreten: Italien startet unter den ersten 13 während Deutschland, Spanien, Großbritannien und Frankreich erst im zweiten Teil der Show performen. Nach dem zweiten Halbfinale legt der ausrichtende Fernsehsender NTU die endgültige Startreihenfolge für das Finale fest.