1969: Gran Premio De La Cancion De Eurovision in Madrid
Ein historisches Finale: 1969 war das Jahr, in dem es gleich vier Siegerinnen gab. Den ersten Rang teilten sich die Niederlande, Großbritannien, Frankreich und Spanien.
Dieses Finale im Teatro Real in Madrid ging in die Geschichte des Grand Prix ein: Nach Auszählung aller Stimmen teilten sich gleich vier Lieder mit je 18 Punkten den ersten Platz. "De troubadour" der Niederländerin Lenny Kuhr, "Boom Bang-A-Bang" der Britin Lulu, "Un jour, un enfant" der Französin Frida Boccara und "Vivo cantando" von Salomé aus dem Gastgeberland Spanien.
Zu Siegern wurden alle vier Titel erklärt. Den meisten Beifall aus dem Publikum heimsten allerdings die Französin und die Niederländerin ein. Nach dieser kuriosen Wertung änderte die European Broadcasting Union die Regeln: Künftig sollte bei einem Punktegleichstand derjenige gewinnen, der die höheren Einzelwertungen vorweisen konnte.
Nach dieser Regelung hätte in Madrid die favorisierte Lenny Kuhr gewonnen, vor Lulu, Frida Boccara und Salomé. Spanien war das einzige Land, das die anderen Siegertitel überhaupt nicht mit Punkten bedachte.