Wonderwall
Da waren es nur noch zwei ¿ nach sechsjähriger Zusammenarbeit und zwei Alben schied Jule aus der deutschen Girlband Wonderwall aus. Auf ihrer Deutschland-Tour im Januar und Februar 2004 standen Ela und Kati nur noch zu zweit auf der Bühne. Bei "Germany 12 Points!" ¿ dem deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest in Istanbul ¿ traten sie dann als Duo an.
"Wir mussten uns eingestehen, dass wir musikalisch nicht mehr richtig zusammen passen. Und das kann man ja auch nicht erzwingen", meinte Jule. Doch in einem Punkt waren sich die drei Songwriterinnen trotz der künstlerischen Differenzen einig: Ihre Freundschaft sollte nicht darunter leiden. "Wir sind eben keine Band, die solange zusammen bleibt, bis nur noch das Geschäft übrig geblieben ist. Uns verbindet von Anfang an eine enge Freundschaft und diese wollen wir nicht verlieren," sagte Ela.
Bekannt wurden Wonderwall 2001 mit der Single "Witchcraft", die im Mai in den Charts landete. Im Herbst darauf folgte "Who Am I?", und im April 2002 der traurig-romantische Song "Just More", der von Null auf Platz 9 in die Single-Charts einstieg und bis auf Platz 2 kletterte. Der Song wurde inzwischen mit Gold ausgezeichnet.
Vier Nominierungen für den Echo
Seitdem hat die Girlgroup für ihren unverwechselbaren Popstil, der von Akustikgitarren geprägt wird und manchmal ins Melancholische abdriftet, zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen eingeheimst: Im September 2002 erhielten sie unter anderen den Publikumspreis des SWR3-Award. Für den Echo 2003 wurden sie in vier Kategorien nominiert. Am Ende erhielten sie den Nachwuchspreis als Best New Artist.
Im März 2003 gingen Kati, Ela und Jule ins Studio, um ihr Album "What Does It Mean?" aufzunehmen. Die Lieder handelten wieder von den Themen Liebe und Romantik, aber auch davon, sich selbst treu zu bleiben und das zu tun, was man machen will. Jule, Kati und Ela singen nicht nur davon, sondern halten sich mit ihrer Trennung auch daran. Souverän wie immer präsentierten Kati und Ela bei der Show "Germany 12 Points!" in der Arena Berlin-Treptow ihren Titel "Silent Tears".