Patrick Nuo
ESC-Teilnehmer statt ATP-Tour. Beinahe wäre aus Patrick Nuo ein Tennisprofi geworden. Doch mit 14 Jahren legte der Schweizer den Tennisschläger in die Ecke und entdeckte seine Leidenschaft für die Musik. Er lernte Schlagzeug und gründete mit zwei Freunden aus einem 900-Seelen-Dorf im Schweizer Kanton Luzern eine Band. Nach ein paar wenig erfolgreichen Demos verloren die Mitstreiter die Lust, nur für Patrick war klar, dass er in Zukunft als Musiker sein Geld verdienen wollte. Er tauschte das Schlagzeug gegen ein Mikrofon und brach sogar eine angefangene Schreinerlehre ab.
Eine Entscheidung, die Nuo nicht bereuen dürfte. Alles begann mit dem Umzug nach Deutschland. In Hamburg traf der Sunnyboy auf David Jost, der seine Musikkarriere als Sänger und Songwriter der Boygroup Bed & Breakfast startete. Die beiden bildeten ein gut funktionierendes Team und veröffentlichten 2003 die drei Singles "Welcome", "Reanimate" und "5 Days". Das letzte Stück wurde ein respektabler Erfolg und es folgte das Longplayer-Debüt "Welcome".
In Deutschland die Herausforderung gesucht
Auf seiner Website kommentierte Nuo seinen Aufstieg vom Schweizer Dorfjungen zum umschwärmten Teenie-Star eher sachlich und gelassen: "Ich beschloss nach Deutschland zu gehen, weil ich hoffte, dort mehr Möglichkeiten zu haben, und weil der Markt in Deutschland eine große Herausforderung zu sein schien."
Eine Herausforderung, die mit der Teilnahme am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest einen weiteren Höhepunkt erreichte. Am 19. März trat der Schweizer mit seiner Single "Undone" in Berlin an. Als Produzent im Hintergrund arbeitete natürlich wieder David Jost. Aber der Sänger holte sich noch von ganz anderer Stelle Unterstützung. Nuo, und daraus macht er kein Geheimnis, zieht seine Kraft aus seinem christlichen Glauben.