Mit Elaiza auf Entdeckungstour durch Kopenhagen
Die Coolen sitzen immer in der letzten Reihe. Das war schon in der Schule so. Und auch heute ist es da: dieses Klassenfahrt-Gefühl. Nur ein paar ausgewählte Pressevertreter sind eingeladen, gemeinsam mit den Mädels von Elaiza Kopenhagen zu entdecken. Vom Delegationshotel soll es mit dem Bus im Schnelldurchlauf zu den Hotspots der Stadt gehen.
Ela, Yvonne und Natalie sitzen entspannt auf den hintersten Plätzen. Dreistimmig singen sie "Rainmaker" von Emmelie de Forest. Den Song der ESC-Gewinnerin des Vorjahres haben sie heute Morgen im Studio eingesungen. Der einzige Termin der Band für heute. Zeit zum Durchatmen und zum Shoppen. Ela hat sich ein Kleid gekauft, Yvonne eine Hose. "Das kann man ja noch oben in den Koffer quetschen", erzählt Frontfrau Ela und lacht.
Kaffee und Kuchen am Hafen
Der Bus hält an der ersten Station: dem Copenhagen Street Food Market, ein ehemaliges Papierlager am Hafen, das jetzt gastronomisch genutzt wird. Ela, Yvonne und Natalie stellen sich hinter die Bar einer Bude. Es werden ein paar Pressefotos geknipst. Kaffee, Kuchen, Tee - und weiter. Viel steht in diesen zwei Stunden auf dem Sightseeing-Programm.
Christiania und die Gretchen-Frage
Schnell marschiert der Tross aus Presse, Delegation und Elaiza durch den "Freistaat Christiania" - ein alternatives Wohnprojekt. Fotografieren ist hier streng verboten. Und deshalb wird auch gleich der nächste Programmpunkt angefahren: Die Domkirche von Kopenhagen. Trotz des engen Zeitplans wird die Stimmung besinnlich - und Ela, Yvonne und Natalie ganz ruhig. Jetzt muss sie kommen, die Gretchen-Frage: Wie hält es Elaiza mit der Religion? "Ich bin mit der orthodoxen Kirche aufgewachsen, in Deutschland dann mit der evangelischen. Das volle Programm", sagt Ela und lacht. Yvonne beschreibt sich als nicht ganz so gläubig. Aber alle drei sind sich einig: Es gibt eine höhere Macht, Schicksal. Sonst gäbe es Elaiza vielleicht gar nicht, wie sie in der Kirche sinnieren.
Fanauflauf an der Kleinen Meerjungfrau
Dann wird es märchenhaft. Die kleine Meerjungfrau empfängt Elaiza mit spanischen Fans zu ihren Füßen. "Is It Right" stimmen die Fans an - Ela, Yvonne und Natalie singen mit, machen Fotos. Beim Posieren vor Kopenhagens berühmtester Statue fällt ihnen die Sache mit dem Wünschen ein. Angeblich soll jeder, der die Kleine Meerjungfrau berührt, einen Wunsch frei haben. Yvonne springt auf den Stein im Wasser, legt die Hände auf die Statue und ruft: "Wir wünschen uns, dass wir morgen die Bühne rocken!" Schließlich stehen Elaiza am Dienstag zum zweiten Probendurchlauf auf der ESC-Bühne.
Zum Schluss wird es majestätisch
Und weil beim ESC in Kopenhagen auch die Königsfamilie zuschauen wird, endet die Stadtrundfahrt am Schloss Amalienborg - der Stadtresidenz von Königin Margrethe II., Kronprinz Frederik und seiner Gattin, Kronprinzessin Mary. Von denen ist auf dem Schlosshof zwar nichts zu sehen. Dafür erklärt die Palastwache, dass bei Fotos ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden muss. Ela, Yvonne und Natalie rücken fürs Abschlussfoto so nah wie möglich an den Wachmann. Dann ist die Sightseeing-Tour vorbei. Elaiza gehen zurück ins Hotel. Später wollen sie sich das 1. Halbfinale anschauen. Schließlich werden auch sie bald in der Kopenhagener Arena singen.