Vor dem Viertelfinale: "Ich denke noch nicht ans Finale"
Die 18-jährige Jennifer Braun sprach mit Eurovision.de über die Aufregung kurz vor dem großen Auftritt, ihren schönsten USFO-Moment und über das Gefühl, plötzlich auf der Straße erkannt zu werden.
Eurovision.de: Jennifer, wie geht es dir so kurz vor dem Viertelfinale, was geht dir da durch den Kopf?
Jennifer Braun: Mir gehts gut, ich bin nervös aber auch positiv aufgeregt und freue mich, dass ich später wieder auf die Bühne kann. Es ist ein tolles Gefühl, unter die letzten fünf gekommen zu sein.
Das Finale rückt immer näher, denkst du da auch schon dran?
Jennifer: Ich denke noch nicht ans Finale, auch wenn es nur noch drei Shows sind, ist das noch superweit weg für mich. Die Zeit rast, aber ob ich da wirklich hinkomme? Ich konnte mir vorher noch nicht einmal vorstellen, unter die letzten 20 zu kommen.
Wie suchst du dir die Songs aus, die du singst? Machst du das alleine oder bekommst du Unterstützung?
Jennifer: Die Songs suchen wir uns definitiv selbst aus. Stefan Raab und Wolfgang, der Bandleader der Heavytones, sagen uns ihre Meinung dazu, aber wenn es mit der Band machbar ist, dann machen wir das.
Suchst du dir auch das Outfit auch selbst aus?
Jennifer: Ja. Man bringt seine Sachen mit, stellt sie vor und bespricht sie. Dann wird einem gesagt: Das ist noch nicht gut so, nimm noch einen Gürtel dazu oder lass den lieber weg.
Hast du dir auch schon extra was für einen Auftritt gekauft?
Jennifer: Ja, ich hatte nix mehr dabei und war dann erstmal in Köln shoppen und hab mir mein Outfit zusammengestellt.
Was verbindest du mit dem Eurovision Song Contest?
Jennifer: Ich hab ihn mal geguckt, aber nicht zielstrebig verfolgt. Ich möchte jetzt gern Deutschland repräsentieren und vor einem Millionenpublikum singen und viele Punkte holen.
Gibt es einen ESC-Song, den du besonders magst?
Jennifer: Das Lied von Céline Dion, "Ne partez pas pour moi", mit dem sie für die Schweiz gewonnen hat. Céline Dion fand ich schon immer toll und sie ist ja auch live klasse. Auch das Siegerlied aus dem vergangenen Jahr, "Fairytale", mag ich sehr.
Was ist dein schönster Moment hier bei USFO gewesen?
Jennifer: Ich kann gar keinen Moment benennen, es ist alles schön, was hier passiert, weil die Leute nett sind, in der Maske, im Kostüm. Die Krönung ist jedes Mal auf der Bank zu sitzen und zu bammeln und dann gesagt zu bekommen, dass man weiter ist.
Wie geht es dir während der Show, wenn du mit deinem Song durch bist. Kannst du die Show entspannt verfolgen?
Jennifer: Ich konnte immer alles konzentriert verfolgen. Wenn Sabine und Matthias sagen: "Die Leitungen sind jetzt offen", dann fängt man an, darüber nachzudenken. Aber vorher sitze ich da und genieße die Show.
Wie hat sich dein Leben seit Beginn der ersten Show verändert?
Jennifer: Es ist sehr interessant. Man geht durch die Schule und wird angeguckt. Man wird von allen Seiten angeguckt, oder es kommen auch Leute, die man nicht kennt und sagen: Du hast toll gesungen. Manchmal soll man auch ein Foto machen oder singen. Es fühlt sich schön an, wenn man für das gelobt wird, was man am meisten mag.