Erstes Halbfinale: Von Winkekatzen und Rosenkavalieren
Stand: 08.05.2018 | 21:00 Uhr
1 | 20 Eröffnen das erste Halbfinale mit launigen Sprüchen und glamouröser Abendgarderobe: das rein weibliche Moderations-Quartett Filomena Cautela, Sílvia Alberto, Daniela Ruah und Catarina Furtado.
2 | 20 Peterchens Mondfahrt lässt grüßen: In ihrem Song "X My Heart" träumt die Aserbaidschanerin Aisel von einem Ausflug ins All. "Bring mich zum Mond, an die Spitze", heißt es in den Lyrics. Und so turnt sie in weißem Gewand mit ihrem Liebsten auf stilisierten Klippen herum. Für das Finale hat es leider nicht gereicht.
3 | 20 Sunnyboy Ari Ólafsson geht mit seiner Ballade "Our Choice" für Island an den Start. Begleitet von seinem Dauerlächeln und fünf Background-Sängern legt er einen soliden, aber etwas farblosen Auftritt hin. Welche Bedeutung die futuristischen Ornamente auf seinem weißen, etwas knappen Anzug haben, bleibt wohl sein Geheimnis. Im Finale ist er nicht vertreten.
4 | 20 Musik der etwas härteren Gangart serviert Eugent Bushpepa aus Albanien. Die Rockballade "Mall" handelt von der Sehnsucht nach seiner Freundin, während er wie viele andere Albaner eine Zeit im Ausland verbringen muss. Die Jacke mit den unzähligen Knöpfen und Riemen erinnert an die Volkstrachten auf dem Balkan. Televoter und Jurys belohnen den Auftritt mit einem Platz im Finale.
5 | 20 Mit Sennek tritt wie im vergangenen Jahr wieder eine junge Künstlerin für Belgien an. Bei der Performance von "A Matter Of Time" verzichtet die 28-Jährige auf eine große Bühnenshow. Ein Licht-Fokus richtet das Augenmerk des Publikums stattdessen ganz auf die Künstlerin. Das Kostüm ebenfalls schlicht: durchsichtiges Tüllkleid über schwarzer Hose. Bei Jurys und Telvotern fällt Sennek leider durch.
6 | 20 Mikolas Josef startet mit seinem tanzbaren Song "Lie to Me" für die Tschechische Republik. Zusammen mit seinen Tänzern geht er mit gutem Beispiel voran und legt coole Tanzmoves aufs Bühnenparkett. Bei den Proben geht ein Salto leider daneben, Josef zieht sich eine Rückenverletzung zu. Deshalb performt er sich mit leicht angezogener Handbremse ins Finale.
7 | 20 Mit "When We're Old" geht Ieva Zasimauskaitė für Litauen ins Rennen. Die romantische Liebesballade ist Ehemann Marius Kiltinavičius, der am Ende auch auf der Bühne dabei ist, gewidmet. Für ihn hat sich die 24-Jährige mit schulterfreiem Kleid in Rosa hübsch zurechtgemacht. Auch die Liebe der Televoter und Jurys hat sie gewonnen: Sie bescheren ihr einen Finalplatz.
8 | 20 Paradiesvogel mit Doppeldutt: Netta aus Israel liefert mit ihrem Elektropop-Song "Toy" eine exzentrische Bühnenshow. Ihr Gurren, Gackern und Tschirpen vervielfacht die 25-Jährige im Korsett-Kimono mithilfe einer Loopstation. Dem Treiben lauschen japanische Winkekatzen andächtig wackelnd. Mehr Aufmerksamkeit geht nicht, der Einzug ins Finale ist reine Formsache.
9 | 20 Wie eine Szene aus dem "Bachelor" wirkt der Auftritt von "Rosenkavalier" Alekseev. Mit dem Schmachtfetzen "Forever" tritt der 24-Jährige für Weißrussland an. Die theatralische Inszenierung ist schon eher Geschmackssache: Alekseev reicht einer Tänzerin eine verwelkte Rose, die schießt sie ihm mit einem Bogen durch die Hand, worauf die Blume erneut in voller Blüte steht. Daraufhin wächst ein ganzes Rosenbouquet aus seinem Rücken. Jurys und Televotern hat es nicht gefallen.
10 | 20 Für Estland singt die ausgebildete Opernsängerin Elina Nechayeva. Und so vereint der Song "La forza" auch Opern- und Popelemente - natürlich auf Italienisch. Ein atemberaubendes Kleid mit überdimensioniertem Rock dient bei der Bühnenshow als Projektionsfläche für die Lichteffekte. Mit ihrer einzigartigen Stimme begeistert sie Televoter und Jurys. Auf Wiedersehen im Finale!
11 | 20 Mystisch wird es beim Auftritt der fünfköpfigen Band Equinox aus Bulgarien. Der Song "Bones" vereint sphärische Klänge und spirituelle Texte. Das Lied handelt von der Liebe jenseits der materiellen Welt. Unterstützt wird die düstere Stimmung von den schwarzen Kostümen der Künstler. Die Band schafft den Einzug ins Finale.
12 | 20 Für Mazedonien startet das Duo Eye Cue. In ihrem Song "Lost And Found" besingen Marija Ivanovska und Bojan Trajkovski die bedingungslose Liebe. Das knappe Outfit der Sängerin ist ein echter Hingucker. Leider vergeblich: Eye Cue sind raus.
13 | 20 Mit "Crazy" singt Franka aus Kroatien um den Einzug ins Finale. Sie trägt ein langes schwarzes Spitzenkleid, das alles verhüllt, aber nichts bedeckt. Mit viel Soul in der Stimme kann Franka musikalisch überzeugen. Die Bühnenperformance wirkt mit wenig Bewegung aber eher statisch. Für das Finale reicht der Auftritt am Ende nicht.
14 | 20 Cesár Sampson tritt mit dem Song "Nobody But You" für Österreich an. Die Crossover-Nummer vereinigt R'n'B, 80er-Jahre-Pop und Gospel-Einflüsse. Die Bühnenshow erinnert ein wenig an das Raumschiff Enterprise, das Captain Sampson nach der Landung verlässt. Mit seiner Sternenexkursion singt Sampson sich ins Finale.
15 | 20 Yianna Terzi performt mit "Oniro mou" für Griechenland. In ihrem Song verbindet die Künstlerin klassische Musikelemente des Mittelmeerlandes mit Einflüssen ihrer langjährigen Wahlheimat USA. Das strahlend weiße Gewand vor blauer Kulisse erinnert an die griechischen Nationalfarben. Terzi muss leider nach Hause fahren.
16 | 20 Begleitet von Tänzern in Militäruniformen performt Saara Aalto ihre Dance-Titel "Monsters" auf einem futuristischen Bühnenpodest. Das schwarze Mini-Kleid mit viel Glitzersteinen bringt die Finnin regelrecht zum Funkeln. Die aufwendige Bühnenshow dominiert den Auftritt und ebnet den Weg ins Finale.
17 | 20 Wie ein Fels wirkt der kräftige und groß gewachsene Armenier Sevak Khanagyan bei seiner Performance von "Quami" im grauen Sackgewand. Deshalb haben ihm die Bühnendesigner gleich ein paar Monoliten zur Seite gestellt. Mit kräftiger Stimme singt Khanagyan stolz in armenischer Landessprache, leider nicht im Finale.
18 | 20 Das Geschwister-Duo Corinne und Stefan Gfeller alias Zibbz startet für die Schweiz. Der Titel "Stones" thematisiert Cybermobbing. Musikalisch wird der Song durch kräftige Drumbeats dominiert. Zibbz schaffen den Einzug ins Finale nicht.
19 | 20 In seiner Ballade "Together" besingt der Ire Ryan O'Shaughnessy Liebesbeziehungen ohne Happy End. Das Gitarrenspiel des Singer-Songwriters wird von einer Pianistin begleitet. Eine Laterne dient zur schummerigen Beleuchtung des Bühnenauftritts. Doch es ist nicht die rote Laterne: Der Ire ist weiter.
20 | 20 Für Zypern spielt Eleni Foureira mit der Latino-Nummer "Fuego" mit dem Feuer. Und das nicht nur musikalisch: In einem hautengen, ausgeschnittenen, bunten Catsuit zeigt die Künstlerin viel Haut. Und auch bei der Bühnenperformance lässt Eleni gemeinsam mit den Tänzerinnen ordentlich die Hüften kreisen. Körperlichkeit ist hier gewollt und sichert Eleni ihren Platz im Finale.