Wettbüros lagen beim ESC 2024 falsch
Kein Eurovision Song Contest ohne Prognosen, Favoriten-Votings und Wetten bei den Buchmachern. In den Wettbüros stand Baby Lasagna aus Kroatien auf Sieg beim ESC 2024, gefolgt von der Israelin Eden Golan.
Bei den Buchmachern wurde zunächst lange für Nemo aus der Schweiz mit "The Code" auf Sieg getippt. An zweiter Stelle lag Baby Lasagna aus Kroatien. Diese Konstellation hatte sich im Verlauf aber gedreht und der Kroate lag mit großem Abstand vorn. Nach dem zweiten Halbfinale war dann die Israelin Eden Golan auf Platz zwei vorgeprescht. Auf Platz drei lag dann der spätere ESC-Gewinneract Nemo, gefolgt vom Franzosen Slimane und Bambie Thug aus Irland auf den Rängen vier und fünf. Nach der Disqualifizierung der Niederlande am Finaltag waren nur noch 25 statt 26 Länder und ihre Acts am Start.
Zunächst keine guten Prognosen für deutschen Act Isaak
Bevor der Vorentscheid "Eurovision Song Contest - Das deutsche Finale 2024" über die Bühne ging, rangierte bei den internationalen Wettbüros Deutschland auf Platz acht. Direkt nach Isaaks Nominierung ging es in der Einschätzung der Siegchancen für den Deutschen runter bis auf Platz 17, später sogar bis auf Platz 32. Am Finalabend stand Isaak noch auf Platz 19 bei den Zockern. Doch ihm gelang es, der deutschen Misserfolgsserie endlich ein Ende zu setzen. Im Finale schaffte er es auf Platz 12.
Statistisch gesehen sagen die Wettquoten nichts über die Platzierungen aus, denn gewettet wird nur auf den Sieg. Auf den Favoriten zu wetten, ist für Zocker übrigens eher wenig attraktiv: Wer sein Geld auf diesen Act setzt, verdient bei einem Sieg höchstens ein paar Cent.
Uservoting: Kroatien, Schweiz, Israel
Auch unsere User lagen mit ihren Tipps recht nahe am tatsächlichen Endergebnis. Im Finalvoting wollte die Mehrheit Kroatien als ESC-Sieger, gefolgt von der Schweiz und Israel.
Spotify listete Niederlande und Italien als Favoriten
Wie in jedem Jahr veröffentliche auch 2024 der Streamingdienst Spotify eine Rangliste der ESC-Acts und ihrer Songs. Die Währung war dabei die Anzahl an Streams der Titel im Zeitraum 27. März bis 25. April 2024. Der Niederländer Joost Klein hatte da klar die Nase vorn. Sein "Europapa" wurde von allen Songs des Jahrgangs mit 4,6 Millionen Abrufen am häufigsten gestreamt und das in den Altersklassen 18 bis 24 Jahre und 35 bis 44 Jahre gleichermaßen. Damit lag Klein mehr als 20 Prozent über den Streamingabrufen seiner größten Konkurrentin: "La noia" der Italienerin Angelina Mango kam auf 3,8 Millionen Streams und lag somit auf Platz zwei im Ranking.
Mit dem Ausschluss von Joost Klein vom Finale war diese Prognose jedoch hinfällig.
Top 10 der weltweit meistgestreamten ESC-Titel 2024 auf Spotify:
- Niederlande: "Europapa" | Joost Klein
- Italien: "La noia" | Angelina Mango
- Schweden: "Unforgettable" | Marcus & Martinus
- Frankreich: ""Mon amour" | Slimane
- Griechenland: "Zari" | Marina Satti
- Spanien: "Zorra" | Nebulossa
- Schweiz: "The Code" | Nemo
- Ukraine: "Teresa & Maria" | Alyona Alyona & Jerry Heil
- Israel: "Hurricane" | Eden Golan
- Großbritannien: "Dizzy" | Olly Alexander