Siegel feiert Comeback von Dschinghis Khan
Das Musikprojekt Dschinghis Khan ist zurück: Auf einer großen Party in München hat Ralph Siegel das Comeback der Band bekannt gegeben. Pünktlich zur Fußball-WM in Russland hat der Komponist den ESC-Hit "Moskau" in vier Sprachen wieder aufgelegt. Er hoffe, dass der Song die ganze Welt erreiche und unsterblich werde, sagte Siegel bei der Präsentation. Bekanntestes Gesicht der neu zusammengestellten Truppe ist der britisch-deutsche Popstar Jay Khan. Der 1982 geborene Sänger schwärmt: "Egal wie alt - jeder kennt Dschinghis Khan und 'Moskau'." Jeder verspüre Nostalgie beim Hören des Songs und könne jede Zeile mitsingen.
Ralph Siegels "Moskau" auch als viersprachiges Medley
Jay Khan präsentiert mit den Musikern eine deutsche und eine englische Version von "Moskau". Alexander Malinin und dessen Tochter Ustinya singen den Ohrwurm von 1979 auf Russisch, für die spanische Ausgabe hat Siegel den mexikanischen Tenor Jorge Jiménez und dessen Duettpartnerin Marifer Medrano engagiert. Als Zugabe gibt es den Partysong auch als viersprachiges Medley. Auch zwei Mitglieder der Ur-Formation sind heute noch dabei: die Sängerinnen Edina Pop und Henriette Strobel, die von 1976 bis 1986 mit Bandkollege Wolfgang Heishel verheiratet war. Seit 2005 sind Dschinghis Khan immer mal wieder in anderer Besetzung auf Tour.
Dschingis Khan: ESC als Karrieresprungbrett
Siegel hatte das Musikprojekt 1979 gemeinsam mit dem Texter Bernd Meinunger ins Leben gerufen. Den Vorentscheid in München haben Dschinghis Khan mit ihrem gleichnamigen Titel - trotz anfänglicher Skepsis, warum man ausgerechnet mit einem Lied über einen grausamen Mongolenherrscher zum Finale nach Israel wollte - gewonnen. Dieser Auftritt war der erste der Formation, die erst sechs Wochen zuvor mit gemeinsamen Proben begonnen hatte. Auch in Jerusalem ging die Rechnung auf. Mit "Dschinghis Khan" schaffte es die Gruppe auf den vierten Platz. Damit begann eine weltweite Erfolgswelle für Steve Bender, Wolfgang Heichel, Leslie Mandoki, Edina Pop, Louis Hendrik Potgieter und Henriette Strobel. Der Titel war unter anderem in Australien, Russland und Japan in den Charts. Auch die Nachfolge-Single "Moskau" war ein Chartstürmer. Der Song "Mexico" - aufgenommen zur Fußball-WM - war 1985 der letzte vor der offiziellen Trennung der Band.