Stand: 28.04.2015 12:52 Uhr

The Makemakes: "Top Five wäre top"

Die Makemakes aus Österreich bei Eurovision in Concert in Amsterdam © NDR Foto: Rolf Klatt
Fühlen sich als "Paradiesvögel" unter den ESC-Teilnehmern 2015: The Makesmakes aus Österreich.

Bassist Max Christ, Sänger Dominic Muhrer und Schlagzeuger Flo Meindl alias The Makemakes vertreten das Gastgeberland Österreich in Wien. Die Band hat jüngst eine Österreich-Tournee absolviert und ist mehrfach im Ausland aufgetreten. Am Rande von Eurovision in Concert in Amsterdam hatten die drei Mittzwanziger kurz Zeit für ein Gespräch über Erfolgsdruck, Vinyl-Platten und über ihr Ziel fürs Finale in Wien.

Ihr seid die Repräsentanten Österreichs für den 60. ESC. Wie ist es, in die hochhackigen Fußstapfen von Conchita zu treten?

Dominic Muhrer (lacht): Das sind auf jeden Fall große Fußstapfen, in die wir treten dürfen. Aber genau deswegen, weil der Song Contest in Österreich stattfindet und weil Conchita das alles ermöglicht hat, ehrt uns das umso mehr, dass wir als untypische Band dazu auserkoren wurden. Wir sind jetzt nicht ein Song-Contest-Act in dem Sinn, wir sind eine echte Kapelle. Uns hat es davor gegeben, uns wird es sicher danach auch geben. Und wir freuen uns, dass wir dabei sind. Auch wenn wir ein bisschen die Paradiesvögel sind. Aber das macht echt Spaß. Auf jeden Fall werden wir dem Song Contest ein echtes Stück Musik geben und dafür einstehen, dass das Lied "I Am Yours" für sich spricht.

Schön wäre es gewesen, euch auf Deutsch in eurem österreichischen Akzent singen zu hören. Nun ist "I Am Yours" auf Englisch ...

Dominic: Es muss ja jeder verstehen.

Flo Meindl: Du musst zu einem unserer Konzerte kommen, dann hörst du vielleicht die eine oder andere Nummer im Dialekt.

Die Wiener Stadthalle ist mit den Umbauten so gut wie fertig. Wart ihr schon drin?

Max Christ: Da dürfen wir ja nicht rein.

Dominic: Wir haben wie alle anderen zwei Proben, und das war‘s.

Max: Wir haben auch keine Zeit dafür, uns die Halle anzuschauen. Wir waren nur unterwegs. Wir haben gerade unsere Österreich-Tour gespielt, waren auf Auslandsterminen unterwegs. Wir sind in Russland, München und in Serbien aufgetreten.

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Wann habt ihr zum ersten Mal mit dem Song Contest Kontakt gehabt?

Flo: Schon immer. Das ist ja ein riesiges Event. Wenn man das nicht daheim mitgekriegt hat, weil das die Eltern nicht geschaut haben, dann hat man das sicher in allen Medien gesehen. Den Song Contest wird es wahrscheinlich immer geben, das ist schon eine coole Geschichte.

Dieses Jahr schauen beim 60. Jubiläum geschätzt 200 Millionen Menschen zu. Wie groß ist der Druck auf euch als gastgebende Band?

Max: Wir gehen grundsätzlich mit der Einstellung auf die Bühne, egal ob jetzt zwei, 2.000 oder 200 Millionen Leute zuschauen: einfach immer auf der Bühne Spaß haben und alles geben. Das Beste daraus zu machen. Schauen wir mal, was dabei herauskommt. Da freuen wir uns schon drauf, das wird sicher ein Highlight.

Welche war eure allererste Platte, die ihr vom Taschengeld gekauft habt?

Max: Thin Lizzy.

Dominic: Meine war Bill Withers’ Greatest Hits

Flo: Bei mir waren es die Beatles, wenn mich nicht alles täuscht.

Die Mischkassetten gehören auch nicht mehr in euer Zeitalter ...

Dominic: Nein, das war ein bisschen vor unserer Zeit (lacht). Aber wir sind froh, dass die gute alte Platte ihren Aufschwung erlebt. Wir bringen unser Album, das im Mai erscheint, auf Vinyl heraus. Das ist schon cool.

Mit wem würdet ihr am liebsten beim ESC ein Duett singen?

Dominic: Ist die Rihanna da? (Alle lachen)

Ich meinte ein Duett mit anderen ESC-Teilnehmern ...

Flo: Eigentlich mit den Finnen (Pertti Kurikan Nimipäivät. Anm. d. Red.). Das passt zu unserem Stil.

Und wie wollt ihr im Finale in Wien abschneiden?

Max: Top Five wäre top.

Dominic: Wenn wir so weit nach vorne kommen, wäre es natürlich der Wahnsinn. Der Song Contest hat eine lange Geschichte, da trägt man sich in eine Art Geschichtsbuch ein. Wir wollen da gut abschließen.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 23.05.2015 | 21:00 Uhr

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