Stand: 05.07.2017 11:19 Uhr

"Eurovision Weekend" in Berlin mit ESC Stars

Claudia Faniello steht mit "Breathlessly" auf der ESC-Bühne in Kiew. © Eurovision.tv Foto: Andres Putting
Die diesjährige ESC-Teilnehmerin Claudia Faniello ist eine von drei Vertretern Maltas, die als Gaststars in Berlin dabei sind.

ESC-Fans brauchen nicht wirklich starke Gründe, sich auf Reisen zu begeben. Das "Eurovision Weekend Berlin", stets im Juli in der deutschen Hauptstadt zelebriert, zählt aber zu den Muss-man-dabei-sein-Events. Auf dem Pfefferberg, einer wirklich schönen Location in Berlins Mitte, findet es dieses Jahr vom 14. bis 16. Juli statt. Nach den Niederlanden im vorigen Jahr, ist dieses Jahr das Partnerland Malta, ein einst sehr erfolgreiches ESC-Land mit einigen vorderen Platzierungen. Vor allem aber ist es neben Island das Land mit den höchsten Einschaltquoten - selbst an einem Finaltag, wenn der eigene Kandidat längst im Semi auf der Strecke geblieben ist. Kurt Calleja, ESC-Kandidat 2012, Claudia Faniello, die diesjährige Repräsentantin der Inselrepublik in Kiew sowie Glen Vella, der es für Malta 2011 in Düsseldorf probierte, sind als Gaststars dabei. Von deutscher Seite konnte noch Axel Feige gewonnen werden. Der Sänger aus Hamburg zog beim deutschen Vorentscheid im Finale gegen Levina den Kürzeren. Es steht zu erwarten, dass der gelernte Straßensänger auch "Perfect Life" in seiner Version darbieten wird.

OGAEvision - Wettbewerb wie das Original

Alljährlich veranstalten die Organisatoren im Rahmen des "Eurovision Weekends" auch den Wettbewerb OGAEvision. Um als Künstler an diesem Contest teilzunehmen, muss man in einem Fanclub - beispielsweise in einem der Clubs des internationalen Netzwerks OGAE - Mitglied sein, singen können und die Zumutung ertragen, dass über ihn oder sie am Ende abgestimmt wird. Dieses Jahr nehmen ein Dutzend Länder an dieser OGAEvision teil: Es sind Malta, Deutschland, Island, Schweden, Ukraine, Russland, Dänemark, Österreich, Ungarn, Israel, Finnland und Großbritannien. Man darf schlussfolgern: Der Ehrgeiz der Organisatoren um Frank Lochthove, Matthias Breitinger, Simon Wennige, Salman Tanzeem und DJ Jay-T liegt darin, diesen Wettbewerb so professionell, ja, originaleurovisionär wie möglich auszurichten. Das heißt, dass nach den Performances - ohne Orchester, sonst wäre es zu kostspielig - abgestimmt wird. Dabei entscheiden Jurys und Publikum. Die deutschen Jurypräsidenten beziehungsweise Spokespersons sind Klaus Woryna und Michael Sonneck, die bekannten Köpfe der beiden deutschen ESC-Fanclubs. Schön ist, dass bei diesem Festival Russland und die Ukraine in einem Wettbewerb stehen: Für Russland geht Egor Luts an den Start, für die Ukraine Pavlo Fylypps'kyy. Und wer dann immer noch nicht genug hat, geht unter dem Motto "Party For Everybody" in den Pfefferberg-Keller, wo DJ Jay-T Eurovisionsmucke satt auflegt.

Zum Sonntagsbrunch mit Martina Bárta

Martina Bárta auf der Bühne beim 1. Halbfinale © NDR / Rolf Klatt Foto: Rolf Klatt
Martina Bárta schaffte es in Kiew nicht über das erste Halbfinale hinaus.

Am Sonntag, zum Brunch, wird es noch ein Special geben: Im Sonntagsclub, nur 20 Gehminuten vom Pfefferberg entfernt, wird ab 11 Uhr die tschechische ESC-Sängerin dieses Jahres, Martina Bárta, auftreten. Die Sängerin pendelt zwischen Berlin und Prag. Damit ist ihr Auftritt quasi ein Heimspiel und genau die richtige Untermalung für einen entspannten Sonntagmorgen.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 13.05.2017 | 21:00 Uhr

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