ESC-Gewinnerin Céline Dion singt bei Olympia-Eröffnungsfeier
Viele Fans haben spekuliert, viele Fans haben gehofft - nun ist Céline Dion wieder öffentlich aufgetreten. Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris sang sie einen Titel von Édith Piaf.
Im Jahr 2020 gab Céline Dion krankheitsbedingt ihr letztes Live-Konzert in New York. Im Dezember 2022 schließlich machte die Sängerin ihre Diagnose Stiff-Person-Syndrom öffentlich. Dabei handelt es sich um eine seltene neurologische Störung, die sie dazu zwang, ihre Tourneepläne abzusagen. Im Dokumentarfilm "Ich bin Céline Dion" ließ sie die Welt an ihrer Krankheit teilhaben. Bei der Eröffnungsfeier von Olympia in Paris interpretierte sie nun "Hymne à l'amour" von Édith Piaf aus dem Jahr 1950. Am Anfang ihrer Karriere sang Céline Dion, die im französischsprachigen Teil Kanadas geboren wurde, vorwiegend auf französisch. 1988 gewann sie für die Schweiz mit dem französischen Titel "Ne partez pas sans moi" auch den ESC.
Großer Jubel für Céline Dion
Für Céline Dion ist ihre Performance bei Olympia keine Premiere. Bereits bei der Eröffnungszeremonie 1996 in Atlanta (USA) trat sie auf und sang den Titel "The Power Of The Dream". In Paris nun stand sie in einem silberfarbenen glitzernden Kleid unter leuchtenden olympischen Ringen auf dem Eiffelturm, während ihr Zuschauer und Athleten zwischen Eiffelturm und Trocadéro-Platz zujubelten. Direkt nach der Entzündung des olympischen Feuers beschloss Céline Dion die meist verregnete vierstündige Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele.
Kein Auftritt für Barbara Pravi
Schon kurz vor der Eröffnungsfeier gab Slimane (ESC 2024) ein Konzert in der Pariser Vorstadt Saint-Denis, wo auch das olympische Dorf errichtet wurde. Nicht aufgetreten ist hingegen die zweitplatzierte Französin des ESC 2021 in Rotterdam, Barbara Pravi. Es gab Gerüchte, sie würde die französische Nationalhymne singen. Das übernahm dann aber die Mezzosopranistin Axelle Saint-Cirel auf dem Dach des Pariser Grand Palais.
Olympische Spiele auf der Seine eröffnet
Erstmals in der Geschichte wurden die Olympischen Spiele nicht in einem Stadion eröffnet - sondern mitten in der Stadt. Die Athletinnen und Athleten wurden in einer Bootsparade über die Seine bis zum Eiffelturm gefahren. Für Deutschland durften Basketballer Dennis Schröder und Judoka Anna-Maria Wagner die Fahne schwenken.