Subwoolfer landen für Norwegen auf Rang zehn
Beim Eurovision Song Contest in Turin gingen Subwoolfer mit "Give That Wolf A Banana" an den Start. Im Finale kamen sie auf Platz zehn.
Wer vertritt Norwegen beim Eurovision Song Contest in Turin? Völlig beantwortet wurde diese Frage auch nach dem Melodi-Grand-Prix-Sieg von Subwoolfer nicht, denn die ESC-Welt hat lange gerätselt, wer genau sich hinter dem Gesangsduo mit den gelben Wolfsmasken verbirgt. Ob die beiden Musiker wirklich Keith und Jim heißen, wie es in ihrer fiktiven Biografie heißt, war zweifelhaft. Sicher war nur, dass sich der von ihnen und DJ Astronaut geschriebene Elektro-Titel "Give That Wolf A Banana" mit selbstreferentiellem Nonsens-Text im Goldfinale klar gegen die zweitplatzierte Teenie-Band NorthKid durchsetzen konnte. Erst im Melodi Grand Prix 2023, ein Jahr später, sollten Subwoolfer ihre Identität preisgeben. Unter den Masken steckten die Sänger Ben Adams und Gaute Ormåsen.
Pop-Talentschmiede Norwegen
In Norwegen blieb man dem quotenstarken Vorentscheidungsformat der vergangenen zwei Jahre mit diversen Halbfinal- und Trostrunden sowie vier gesetzten Finalisten treu. Aus knapp 1.200 Einreichungen waren 21 abwechslungsreiche Songs gewählt worden, die sich in wöchentlichem Turnus spannende Goldduelle lieferten. In der Finalshow waren neben den besten sechs Semifinalisten und den vier Wildcard-Interpreten auch die diesjährigen ESC-Teilnehmer Amanda Tenfjord und We Are Domi zu sehen, die beim ESC zwar für Griechenland und Tschechien starten, aber aus der Pop-Talentschmiede Norwegen stammen beziehungsweise dort leben. Höhepunkt des Abends war allerdings der Auftritt von Tix, der seinen ESC-Song "Fallen Angel" in einer bezaubernden norwegisch-englischen Akustik-Version vortrug, in die die 500 zugelassenen Zuschauer begeistert einstimmten.
Internet-Hype um intergalaktische Weissagung
Schon vor der offiziellen Vorstellung des Wildcard-Songs von Subwoolfer war in den sozialen Medien ein Hype um die Band entstanden, die nach eigenen Angaben vor 4,5 Millionen Jahren auf dem Mond gegründet wurde und mit dem "besten existierenden Song" auf die Erde kam, um den Propheten Neil zu suchen, der Subwoolfer einst weissagte, sie würden die erfolgreichsten Künstler aller Zeiten werden. Bei den Buchmachern schoss das Duo schnell auf Platz 1 der Wettquoten für den nationalen Vorentscheid. Am Ende war der Vorsprung gegenüber den Zweitplatzierten mit 55.883 Stimmen nicht ganz so deutlich wie 2021 bei Tix, aber doch so groß, wie es der Internethype vorausahnen ließ.
Der Eroberung der Welt stand in Turin also nichts mehr im Wege - Teil eins der Mission wurde mit dem Überstehen des ersten Halbfinales souverän gemeistert. Im Finale wurden die norwegischen Wölfe Zehnter.