Mazedonien doch in Lissabon dabei
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hat die Sanktionen gegen Mazedonien aufgehoben und sich mit dem TV-Sender MRT über ausstehende Zahlungen geeinigt. Wegen Nichtzahlung von Schulden hatte der öffentlich-rechtliche Sender vorübergehend keinen Zugang zu den Diensten für EBU-Mitglieder. Die Teilnahme Mazedoniens beim ESC 2018 in Lissabon war deshalb in Gefahr. "Die EBU und MRT haben zügig daran gearbeitet, eine gemeinsame Lösung zu finden, die es MRT ermöglicht, wieder am Eurovision Song Contest teilzunehmen. Darüber freue ich mich sehr", sagte Jon Ola Sand, ESC-Chef bei der EBU, sichtlich zufrieden über das Verhandlungsergebnis. Damit gehen nun offiziell 43 Nationen beim ESC 2018 an den Start.
EBU greift bei Schuldnern hart durch
Im Jahr 2016 hatte die EBU erstmals ein Land geblockt, das seinen Zahlungen nicht nachgekommen war: Damals traf es den rumänischen Kandidaten Ovidiu Anton besonders hart, weil die Sperre erst drei Wochen vor dem Probenstart in Stockholm ausgesprochen wurde.