Ovidiu Anton kann 2016 nicht für Rumänien antreten
Viele mögen sich beim ursprünglich geplanten ESC-Beitrag Rumäniens ins Jahr 1986 zurückversetzt fühlen. Damals lief der Rock-Hit "The Final Countdown" von Europe auf jeder Party. Ein wenig fühlt man sich wie beim Film "Zurück in die Zukunft", wenn der Rumäne Ovidiu Anton 30 Jahre später im ähnlichen Leder-Nieten-Gothik-Look wie Europe auftritt. Beim ESC-Vorentscheid qualifiziert er sich mit dem verstaubten symphonischen Rock-Titel "Moment Of Silence" für Stockholm. Doch am 22. April kommt das Aus für das Teilnehmerland Rumänien: Es wurde wegen ausstehender Zahlungen an die EBU vom Wettbewerb ausgeschlossen. Auf seiner Facebookseite drückt Ovidiu Anton seine große Enttäuschung und Fassungslosigkeit darüber aus.
Erste eigene Gitarre mit fünf Jahren
Ovidiu Anton singt: "Ich kann es nicht mehr aushalten, dieser Hass verbrennt meine Seele". Woher dieser Hass stammt und wen er in den Liedzeile "muss den Kampf gewinnen" meint, kann nur der 33-jährige in Bukarest geborene Sänger wissen. Melodie und Text stammen aus seiner Feder.
Mit fünf Jahren tritt die Musik in Form seiner ersten Gitarre in sein Leben, mit sechs singt er bei öffentlichen Auftritten. Später lernt Anton klassische Gitarre und Klavier spielen und nimmt Gesangsunterricht. Beeinflusst von seiner Vorliebe für Rockmusik der 70er- und 80er-Jahre gründet der Rumäne 1998 seine erste eigene Rock-Band Carpe Diem und tourt fast vier Jahre durch sein Heimatland.
Fünfter Anlauf zur ESC-Teilnahme
Der ehemalige "X-Factor"-Kandidat interessiert sich zunehmend für den Eurovision Song Contest und unternimmt erfolglos vier Versuche, Rumänien beim Wettbewerb zu vertreten. Erst 2016 klappt es beim fünften Anlauf mit "Moments Of Silence" - umso schlimmer für ihn, dass sein Land in diesem Jahr nicht teilnehmen darf.