1 | 18 Gleich zum Auftakt des zweiten Halbfinales steht ein Weltstar auf der ESC-Bühne: US-Rapper Flo Rida lockert Senhits Elektro-Pop-Song "Adrenalina" mit Rap-Parts auf. Mit viel Glitzer und Glamour führen sie San Marino zum dritten Mal in seiner ESC-Geschichte ins Finale.
2 | 18 Fyr & Flamme liefert für Dänemark einen Corona-sicheren Auftritt ab. Jedes Bandmitglied hat seinen eigenen Kreis, den es fast den ganzen Auftritt nicht verlässt. Ansonsten wirkt der Song "Øve os på hinanden" aber etwas aus der Zeit gefallen.
3 | 18 Mit ein wenig maschineller Hilfe sorgen Hurricane auf der Bühne für ordentlich Wind. Die drei Serbinnen performen eine rhythmusstarke Eurodance-Nummer in ihrer Landessprache. Um zu verstehen, dass es bei "Loco Loco" ziemlich abgedreht zugeht, muss man allerdings kein Serbisch können.
4 | 18 Eine beeindruckende Bühnenshow liefern die Griechin Stefania und ihre Tänzer ab. Am Anfang ist die Großstadt noch der Bühnenhintergrund, doch dann scheint die Sängerin, auf einmal zwischen den Wolkenkratzern zu schweben.
5 | 18 Möglich wird dies durch einen riesigen Greenscreen. Dabei geht die Message des Songs "Last Dance" fast unter: Es geht um die vielen Einschränkungen, die besonders junge Menschen während der Corona-Pandemie in der Phase des Erwachsenwerdens hinnehmen müssen.
6 | 18 Rock- und Metal-Songs, die beim ESC Erfolg hatten, kann man an einer Hand abzählen. Aber wenn dann kamen sie aus Finnland. Die Band Blind Channel tritt in die großen Fußstapfen von Lordi, den finnischen ESC-Gewinnern von 2006 und versucht mit "Dark Side" und viel Pyrotechnik, die dunkle Seite des Zuschauers zu erwecken.
7 | 18 Rafał Brzozowski war im vergangenen Jahr noch Moderator beim Junior-ESC. EIn halbes Jahr später steht er beim großen ESC auf der Bühne. Der Song "The Ride" und die Bühnenshow versuchen, ein 80er-Jahre-Disco-Feeling zu kreieren. Allerdings wirkt das trotz lässiger Sonnenbrille streckenweise ziemlich verkrampft.
8 | 18 Dunstwolken scheinen Uku Suviste zu umgeben. Der Sänger hatte einen der beschwerlichsten Wege zum ESC in Rotterdam gehabt. Nach dem Sieg beim estnischen Vorentscheid im vergangenen Jahr hat er sich 2021 noch ein zweites Mal gegen die nationale Konkurrenz durchsetzen müssen. In Rotterdam ist für "The Lucky One" - wie sein Lied heißt - aber nach dem Halbfinale Schluss.
9 | 18 Falls sich ein Bühnenelement durch den diesjährigen ESC zieht, dann sind das Rechtecke und Quader: Beim moldauischen Act in Form von neonfarbenen Gitterlinien auf dunkelblauem Hintergrund. Neben den visuellen Eindrücken überzeugt aber auch die Musik der Sängerin Natalia Gordienko: "Sugar" ist eine explosive Eurodance-Nummer.
10 | 18 Ebenfalls ein abstraktes Gebilde aus mehreren weißen Quadern ist das Bühnendesign von Gjon's Tears. Auch sprachlich traut sich die Schweiz etwas: Nach 15 Jahren versuchen die Eidgenossen es mal wieder mit einem Song auf Französisch. "Tout l'univers" soll das ganze Universum erreichen - für das Voting reichte erstmal Europa. Die Schweiz ist im Finale dabei.
11 | 18 Einsam und allein geht der Georgier Tornike Kipiani über die große ESC-Bühne. Nicht nur die Textzeile "Ocean I Wanna Hear You" erinnert hier an ein sehnsuchtsvolles Seemannslied. Mit viel Blues und einem sehr langsamen Tempo sticht der Song "You" in jedem Fall aus dem restlichen Teilnehmerfeld heraus. Ein Quader als Deko-Element darf natürlich dennoch nicht fehlen.
12 | 18 Nach dem positiven Corona-Tests eines Bandmitglieds darf Island beim diesjährigen ESC nicht mehr live auftreten. Für den Fernsehzuschauer aber kaum zu bemerken: Daði og Gagnamagnið nehmen mit ihrem aufgezeichneten Auftritt aus der zweiten Probe teil.
13 | 18 Benny Christo liefert einen abwechslungsreichen Auftritt. Der tschechische Beitrag bewegt sich stilistisch zwischen Hip-Hop und Popmusik. Und zum ersten Mal seit 2007 ist wieder ein bisschen Tschechisch beim ESC zu hören: Immerhin zwei Zeilen von "Omaga" singt Benny Christo in der Landessprache.
14 | 18 Was wäre der ESC ohne eine Balkan-Ballade? Die kommt in diesem Jahr von Anxhela Peristeri aus Albanien. Auftritt und Stimme transportieren so viel Dramatik, dass sich der Inhalt des in Landessprache gesungenen Liedes "Karma" auch ohne große Albanisch-Kenntnisse erschließen lässt. Peristeri ist im Finale dabei.
15 | 18 Portugal versucht es in diesem Jahr mit Soul. Der Song "Love Is On My Side" erzählt die wahre Geschichte einer osteuropäischen Prostituierten, die die Hoffnung auf ein besseres Leben im Westen nicht aufgeben will. Der ungewöhnliche Sound von The Black Mamba kommt an. Für Portugal ist es erst die dritte ESC-Finalteilnahme in den vergangenen zehn Jahren.
16 | 18 Ganz verlassen sitzt die Bulgarin Victoria bei ihrer Ballade auf einem kleinen Felsen in einem riesigen Ozean. Das Lied "Growing Up Is Getting Old" handelt davon, sich selbst zu verbessern, indem man alte Zeiten, Momente und Orte noch einmal neu betrachtet.
17 | 18 Lettland versucht, durch eine psychedelische Bühnenshow und Rap die Aufmerksamkeit der Voter zu erregen. Samanta Tīnas "The Moon is Rising" ist eine moderne Hip-Hop-Nummer mit viel Sprechgesang und einem eingängigen Beat. Für das Finale reicht das jedoch nicht.
18 | 18 2017 war der Österreicher Vincent Bueno als Backgroundsänger von Nathan Trent schon einmal beim großen ESC. In Rotterdam gehört ihm die Bühne ganz allein. Für seine Ballade "Amen" braucht es keine große Show.