Ann Sophie legt starken Echo-Auftritt hin
Die deutsche Musikindustrie hat sich bei der Echo-Gala in Berlin am Donnerstagabend selbst gefeiert. Bei der Preisverleihung war der Eurovision Song Contest allgegenwärtig. Deutschlands ESC-Teilnehmerin Ann Sophie stand als Show-Act auf der Bühne. Die 24-Jährige sang ihren Titel "Black Smoke", mit dem sie auch im Mai beim Song Contest in Wien an den Start gehen wird. Die Hamburgerin legte einen souveränen Auftritt hin. Doch Ann Sophie war nicht die Einzige aus dem Umfeld des weltgrößten Musikwettbewerbs, die beim Echo dabei war. Einige Song-Contest-Gesichter standen auf der Nominierungs-Liste - drei von ihnen sicherten sich dann tatsächlich den Musikpreis.
Drei Echos für ESC-Gesichter
The Common Linnets, die 2014 in Kopenhagen für die Niederlande einen beachtlichen zweiten Platz belegten, waren sowohl als "Band Rock/Pop International" als auch als "Newcomer International" nominiert - und sicherten sich schließlich den Echo als Newcomer. Die Auszeichnung in der Kategorie "Rock/Alternative National" erhielten Unheilig, die 2014 beim deutschen ESC-Vorentscheid angetreten waren. Und dann gab's da noch eine ehemalige ESC-Teilnehmerin, die sich einer Auszeichnung schon vorher sicher sein konnte: Nana Mouskouri ging 1963 beim Song Contest für Luxemburg an den Start, bei der Musikpreis-Gala erhielt die 80-Jährige einen Echo für ihr Lebenswerk.
Gleich drei Kandidaten des deutschen Vorentscheids "Unser Song für Österreich" standen auf der Nominierungsliste des begehrten Musikpreis. Der eigentliche Gewinner der Show, Andreas Kümmert, der das Ticket zum ESC-Finale aber nicht annehmen wollte und an Ann Sophie abtrat, war in der Kategorie "Newcomer National" nominiert. Alexa Feser ging mit ihrem Titel "Gold von Morgen" in der Kategorie "Künstlerin Rock/Pop National" ins Rennen. Außerdem durften Faun mit ihrem Album "Luna" auf einen Echo als "Band Rock/Pop National" hoffen. Alle drei gingen allerdings am Ende leer aus. Ebenfalls ohne Echo nach Hause fahren mussten Santiano, die Vorentscheids-Kandidaten aus 2014. Sie waren mit ihrem Album "Mit den Gezeiten" für den Preis für "Volkstümliche Musik" nominiert.
Schöneberger führte durch den Abend
Barbara Schöneberger, die auch schon das ESC-Clubkonzert sowie den deutschen Vorentscheid in Hannover moderiert hat, führte auch durch die Preisverleihung in Berlin. Der Echo wurde in diesem Jahr zum 24. Mal verliehen. Mit dem Musikpreis ehrt die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), jedes Jahr die besonderen Leistungen nationaler und internationaler Künstler.