Abor & Tynna singen für Deutschland beim ESC 2025 in Basel

Stand: 02.03.2025 12:00 Uhr

Abor & Tynna aus Österreich haben den deutschen ESC-Vorentscheid gewonnen. Mit "Baller" treten sie am 17. Mai im Finale des Eurovision Song Contest 2025 in Basel für Deutschland an.

In der Show "Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?" haben sich die Geschwister aus Wien im alles entscheidenden Publikumsvoting gegen LYZA, Moss Kena, LEONORA und The Great Leslie durchgesetzt. Zuvor hatte die Jury aus den insgesamt neun angetretenen Kandidaten vier ausgewählt, die es nicht in die finale Abstimmungsrunde geschafft haben: Benjamin Braatz, Feuerschwanz, COSBY und JULIKA.

Platzierung im deutschen ESC-Vorentscheid 2025
PlatzActSongAnrufeSMSOnlinevotesStimmen gesamtProzent
1Abor & Tynna"Baller"142.65682.6886.302231.64234,91
2LYZA"Lovers On Mars"150.75852.8482.486206.11931,06
3Moss Kena"Nothing Can Stop Love"110.07137.8211.847149.73922,57
4LEONORA"This Bliss"31.13014.23071546.0756,95
5The Great Leslie"These Days"18.96210.05885629.8764,51
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Halbfinale von "Chefsache ESC": Barbara Schöneberger und Abor & Tynna © RTL, Raab ENTERTAINMENT Foto: Willi Weber

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Wiener Geschwisterpaar singt für Deutschland

Finale von "Chefsache ESC": Gewinner Abor & Tynna © NDR, Raab ENTERTAINMENT Foto: Willi Weber
Abor & Tynna haben es geschafft: Sie singen beim ESC in Basel für Deutschland.

Das Geschwister-Duo Abor & Tynna stammt aus einer musikalischen Familie aus Wien. Der Vater, Cellist bei den Wiener Philharmonikern, prägte sie von klein auf, sodass beide bereits früh klassische Instrumente erlernten. Die ersten gemeinsamen Songs entstanden 2016. Ihre musikalische Laufbahn führte sie von familiären Klassenzimmerabenden zu Auftritten in Wien, Berlin und Hannover. 2024 waren sie als Support-Act auf der Tour von Nina Chuba dabei. "Wir musizieren zusammen, seit wir kleine Kinder sind. Früher Abor am Cello und ich auf der Querflöte. Heute steht er am Mischpult und ich am Mikrofon. Wir haben einen abenteuerlichen Weg hinter uns und einen noch abenteuerlicheren vor uns", erzählten sie im Vorfeld. Das erste Abenteuer auf dem Weg nach Basel haben sie jetzt erfolgreich gemeistert.

Österreicher bestimmen das deutsche Finale

Das Finale des deutschen Vorentscheids ist ein österreichischer Abend. Bis zur Entscheidung um 23.45 Uhr sorgt vor allem Conchitas Wiener Schmäh für Abwechslung. Das klingt einfach so schee. Die Popdiva und ESC-Siegerin von 2014 bereichert die Jury um Stefan Raab an diesem musikalischen Marathonabend: "Fünf Acts krieg ich locker zusammen, die ich mitnehmen würde." Für Conchita zählt vor allem "Authentizität" und das "Gesamtpaket". Letztlich sind es The Great Leslie, Leonora, Moss Kena - und wie zu erwarten - Abor & Tynna sowie LYZA, die sich nach der Jury-Entscheidung der Gunst des Publikums stellen.

Abor & Tynna gewinnen mit "Baller"-Ohrwurm

Auf der Suche nach dem geeigneten Act, "geht es darum, was Europa will", konstatiert Juror Nico Santos. Und Stefan Raab meint: "Nicht die Qualität und die Kunst entscheidet, sondern vor allem der Song." Und so kommt es schließlich, wie es scheinbar kommen muss: Der Ohrwurm "Baller" der Wiener Geschwister Abor & Tynna gewinnt den Contest. Knapp dahinter landet LYZA, die erst zum dritten Mal auf einer Bühne steht. Ihr Song "Lovers On Mars" kommt aus der schwedischen Hitschmiede um Anderz Wrethov und Thomas Stengaard. Sie haben unter anderem schon die Songs von Eleni Foureira und Michael Schulte mitgeschrieben. Conchita kann nicht glauben, dass LYZA keine Gesangsausbildung hat: "I geh ham."

Bei Moss Kena fehlt der große Adele-Moment

Chancenlos sind die Beiträge mit britischer Beteiligung: Für Conchita ist Moss Kena, der Mann mit der opulenten Federboa, "der beste Sänger des Abends", mit einer tollen Ausstrahlung. Doch sein Song "Nothing Can Stop Love" "könnte noch viel besser sein, Adele-mäßig", wenn es nach Conchita geht. Auch The Great Leslie, die den Abend mit "These Days" eröffnen, kommen gut an. "Delicious to watch you", schwärmt Conchita.

Mehr Punkte für Deutschland aus Österreich?

Es bleibt abzuwarten, wie Deutschland, Österreich und die Schweiz als Länderdreieck beim ESC funktionieren. Im vergangenen Jahr gab es keine Punkte der österreichischen Jury für Isaak. Es kann nur besser werden.

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Finale von "Chefsache ESC": Barbara Schöneberger The Great Leslie, Leonora, Moss Kena, Abor&Tynna und LYZA © NDR, Raab Entertainment Foto: Willi Weber

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Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 01.03.2025 | 20:15 Uhr

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