Maléna aus Armenien gewinnt Junior ESC im zweiten Anlauf
Armenien hat zum zweiten Mal nach 2010 den Junior Eurovision Song Contest gewonnen. Der Siegertitel heißt "Qami qami" ("Wind Wind") und wurde von Maléna performt.
Das Land hat nach einem Jahr Unterbrechung wieder mitgemacht und Sängerin Maléna nach Paris geschickt. Die öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt Armeniens, ARMTV, wählte die 14-Jährige intern aus. Schon im Vorjahr hätte Maléna Armenien mit der Powerballade "Why" vertreten sollen - Armenien stand auch auf der offiziellen Teilnehmerliste für den Junior ESC 2020. Jedoch sagte das Land wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen mit Aserbaidschan in der Region Bergkarabach sehr kurzfristig ab. Ein Jahr später in Paris erhielt Maléna ihre Chance. Während der Show sagte Maléna, dass sie sieben Jahre auf diesen Auftritt gewartet hat.
Maléna möchte international Karriere machen
Arpine Martoyan alias Maléna Fox oder nur Maléna wurde am 10. Januar 2007 geboren. Damit war sie die älteste Kandidatin im diesjährigen Junior-ESC-Teilnehmerfeld. Ihren Künstlernamen hat sie gewählt, um auch international mit ihrer Musik Erfolg haben zu können. Denn Maléna arbeitet hart daran: Seit sieben Jahren bekommt sie Musikunterricht, seit vier Jahren lernt sie das Tanzen.
Die 14-Jährige aus Jerewan spielt Gitarre und Cello und nimmt an Songwriting-Workshops teil. Noch dazu stammt sie aus einer musikalischen Familie: Ihr Großvater spielt Klarinette im Nationalen Philharmonischen Orchester Armeniens. Bereits 2018 nahm sie unter dem Namen Arpi am armenischen Junior-ESC-Vorentscheid teil. Seit 2020 steht Maléna beim Independent Label TKN unter Vertrag. Dort arbeitet sie mit dem Produzenten Tokionine zusammen, der 2019 den bislang letzten armenischen ESC-Beitrag "Walking Out" von Srbuk komponiert hat - und sich auch für Malénas Junior-ESC-Titel mitverantwortlich zeigte. Nach ihrem Sieg konnte sie vor Freudentränen ihren Song kaum noch einmal singen. Nur zwei Tage später bestätigte das armenische Fernsehen, den nächsten Wettbewerb 2022 in Malénas Heimatland auszutragen.