1966: Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne in Luxemburg
Im Jahr eins nach France Gall schickten viele Teilnehmerländer niedliche, kleine Mädchen oder junge Frauen ins Rennen. Tatsächlich gewann jedoch ein Mann: Udo Jürgens.
Beim Finale in Luxemburg war Europa gespalten: Vor allem die nordeuropäischen Länder verteilten viele Punkte an ihre Nachbarn, dafür aber keine an den späteren Sieger, der in Süd- und Westeuropa gut ankam. Trotzdem gewann Udo Jürgens bei seinem dritten Anlauf im Grand Prix mit dem Titel "Merci Chérie" mit deutlichem Abstand vor den Verfolgern. Auch aus Deutschland bekam Udo Jürgens übrigens keine Punkte.
Margot Eskens, Madalena Iglésias, Tonia, Madeleine Pascal und Åse Kleveland - im Jahr eins nach France Gall schickten viele Teilnehmerländer niedliche, kleine Mädchen oder junge Frauen ins Rennen. Margot Eskens holte mit "Die Zeiger der Uhr" nach zwei punktlosen Jahren für Deutschland immerhin Platz zehn. Schweden setzte nicht nur auf die Jugend mit Lill Lindfors.
Der späteren ESC-Moderatorin stellten die Skandinavier den älteren Herrn Svante Thuresson zur Seite. Das Duo wurde mit "Nygammal vals" Zweite. Katastrophal war die Live-Performance der ESC-Ikone Domenico Modugno: Die schlechte Leistung des Orchesters frustrierte den Italiener bei den Proben so sehr, dass er wütend die Bühne verließ. Im Finale bekam er keine Punkte.