Moje 3: Girlband aus Serbien
Sie nennen sich "Meine drei" und wollten Serbien 2013 beim Eurovision Song Contest nach dem dritten Platz im Vorjahr weiter auf Erfolgskurs halten. Die drei Sängerinnen von Moje 3 (ausgesprochen moije tri) haben sich bei der serbischen TV-Talentshow "Prvi Glas Srbije" kennengelernt.
Beim Gesangswettbewerb konnten sich Sara Jovanovic, Nevena Bozovic und Mirna Radulovic als Solokünstlerinnen gegen 5.000 Teilnehmer durchsetzen und belegten die ersten drei Plätze. Nach dem Erfolg entschieden sie, gemeinsam als Moje 3 am nationalen ESC-Vorentscheid "Beosong" teilzunehmen. Dort konnte die Girlgroup das reine Zuschauer-Voting per SMS in beiden Wahldurchgängen klar für sich entscheiden.
Liebe ist überall
Wie immer in der kurzen Eurovisionsgeschichte des Balkanstaats - Serbien ist eigenständig erst seit 2007 dabei - haben sich die Verantwortlichen für einen in der Landessprache gesungenen Titel entschieden. Der Moje-3-Song "Ljubav je svuda" (Liebe ist überall) ist eine hymnische Euro-Dance-Nummer, die vor allem das Gesangstalent der einzelnen drei Damen betonen soll.
Große Erwartungen
Die Frage im Vorfeld war: Kann es sechs Jahre nachMarija Serifovics Überraschungserfolg "Molitva" erneut für einen Sieg Serbiens reichen? Die Antwort: Nein! Die drei Kandidaten aus Serbien schieden bereits im Halbfinale aus. Nach dem dritten Platz von Zeljko Joksimovic 2012 waren die Erwartungen in der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik groß. Nur einmal, 2009, wurde ein Finaleinzug verpasst. Dass es die drei Damen nicht in die Endrunde schafften, ist daher eine große Enttäuschung.
Mangelnde Professionalität standen den Kandidatinnen für ein erfolgreiches Weiterkommen jedoch nicht im Wege. Eine der drei Moje-3-Sängerinnen hat neben der Castingshow-Erfahrung sogar schon einmal Grand-Prix-Luft geschnuppert: Nevena Bozovic ist die erste Teilnehmerin in der Eurovisionsgeschichte, die zuvor schon einmal beim ESC-Jugendwettbewerb, dem Junior Eurovision Song Contest, teilgenommen hat. Geholfen hat das allerdings wenig.