ESC 2024: Baby Lasagna holt für Kroatien Platz zwei
Der 28-jährige Musiker aus Istrien hat das Dora-Festival gewonnen und sich beim Eurovision Song Contest in Malmö mit "Rim Tim Tagi Dim" auf Platz zwei gesungen.
Baby Lasagna, der abseits der Bühne auf den Namen Marko Purišić hört, begann seine Karriere im Jahr 2011 und nahm bereits im Jahr 2019 als Gitarrist der Band Manntra am Dora-Festival teil. Fünf Jahre später ging sein Traum von der Teilnahme am Eurovision Song Contest in Erfüllung.
Im Finale des Festivals setzte sich Baby Lasagna unter anderem gegen alte Bekannte wie Let 3 und Damir Kedžo durch und sicherte sich so sein Ticket nach Malmö. Sein Gewinnerlied "Rim Tim Tagi Dim" kommt ganz ohne Co-Autoren aus und beschreibt die Geschichte eines jungen Mannes, der sein Leben in seiner Heimat hinter sich lässt. Inspiriert sei das Lied von der Massenflucht junger Menschen aus Kroatien, die auf der Suche nach einem besseren Leben sind.
Baby Lasagna überzeugte kroatische Jurys und Publikum
Wer für Kroatien zum Eurovision Song Contest fährt, durften diesmal neben dem Publikum auch vier Jurys aus den kroatischen Städten Zagreb, Split, Rijeka, und Osijek und vier internationale Jurys aus Italien, Deutschland, Ukraine und Island entscheiden. Baby Lasagna sorgte insbesondere bei den kroatischen Jurys und dem Publikum für viel Begeisterung und durfte sich am Ende über einen regelrechten Punkteregen freuen.
Die dreiköpfige deutsche Jury setzte sich aus Nela Quandt, Event- und Projektmanagerin bei NDR 2 und Halb-Kroatin, Wolfgang Merkens, ehemaliger Autor beim Prinz Blog (heute ESC kompakt), und Marcel Stober, Podcaster von ESC Update, zusammen. Um die Verkündung der Punkte aus Hamburg kümmerte sich ebenfalls Marcel Stober.
Bewerberrekord aus 2023 eingestellt
Den großen Traum von der Eurovision-Teilnahme wollten sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus Kroatien erfüllen. Während sich der Kroatische Rundfunk (HRT) im vergangenen Jahr zwischen 196 eingereichten Beiträgen entscheiden musste, waren es in diesem Jahr 203 Beiträge, von denen es schließlich 16 ins Finale des Dora-Festivals geschafft haben.