Betty Dittrich: LaLaLa
Vielleicht hätte diese Dame in Malmö Chancen gehabt, eine Art Heimvorteil? Die in Berlin lebende Sängerin hat nämlich schwedische Wurzeln - ihr Geburtsort liegt in der Nähe von Malmö. Doch das werden wir nicht erfahren, ihr Lied "LaLaLa" im Stil der 1960er-Jahre bescherte ihr nicht das Ticket zum Finale.
"Was für ein Benehmen"
Das Erste, was bei einem Besuch von Betty Dittrichs Website auffällt, ist das hippiemäßige Logo. In ihren Liedern findet sich aber nicht nur heile Welt. Relativ deftige Textstellen sind beispielsweise in dem Track "Berlin Berlin Berlin" von ihrem kommenden Album mitunter zu hören. In diesem Kontext erschließt sich dann auch ein prominent platzierter Spruch auf der Website Dittrichs, der da lautet: "Was für ein Benehmen, und das für ein Mädchen".
Die Lieder der blonden Musikerin sind nach eigener Auskunft unter anderem inspiriert von Psychedelic-Rock-Größen wie Jefferson Airplane - da wäre dann auch der Hippie-Bezug. Außerdem sollen Bands und Künstler wie ABBA, Fleetwood Mac und Brigitte Bardot zu ihren Einflüssen gehören. Es ist also vieles im Stil der 60er- und 70er-Jahre, was die Lieder der Sängerin prägt, zu denen sie dann mit charmantem schwedischen Einschlag ihre deutschen Texte singt.
"Es hat seine Zeit gebraucht"
Früh kam Betty Dittrich mit Musik in Kontakt. 1984 geboren, erlernte sie schon im Kindesalter das Spielen diverser Instrumente. Mit 16 Jahren begann sie dann eine professionelle Ausbildung zur Sängerin und Gitarristin. Seit 2004 ist die schwedische Berlinerin mal mit Band, mal solo unterwegs. Mit ihrer Gruppe "Shebang" feierte sie bis 2008 Erfolge in Schweden und Japan, dann folgte die Auflösung. "Ich hatte mich selbst als Songwriterin/Musikerin noch nicht völlig entdeckt", erinnert sich Betty. Das Album im Sixties-Pop-Stil will sie 2013 veröffentlichen: "Es hat seine Zeit gebraucht und war ein langer Prozess, mich selbst zu finden."