1 | 18 Alexander Rybak tritt zum zweiten Mal für Norwegen beim ESC an. "Und da will er uns gleich eine Lektion erteilen, sein Lied heißt 'That's How You Write A Song'", sagt Peter Urban.
"Er hat den gleichen Charme wie früher, aber ist das wirklich ein Song? Eher ein fröhlicher Funk-Groove mit einer Phrase, die ständig wiederholt wird."
2 | 18 The Humans starten mit dem Titel "Goodbye". "Solider Mainstream-Rock aus Rumänien beim ESC 2018", findet Urban. "Aber was bitte sollte uns das Kabinett der maskierten Latex-Puppen sagen?"
3 | 18 Sanja Ilić & Balkanika singen ihren Song für Serbien in Landessprache. "Das hatte etwas von einem Ritual, der mächtige Guru und seine Priesterinnen, und alles faszinierend dirigiert vom Mann mit der kleinen Flöte", meint Urban.
4 | 18 Jessika feat. Jenifer Brening mit "Who We Are" - Urban hört ganz genau hin. "Mehr als ein Hauch von 'Heroes' im Refrain und von 'Wannabe' im Rap-Teil! Schuld waren sicher die Roboter, die jetzt auch noch den Tänzern die Arbeitsplätze wegnehmen - sind ja auch billiger."
5 | 18 Volle Fahrt voraus: "Deutschland hat Santiano, aber Dänemark seinen Rasmussen, der Sturm und Schnee trotzt und ins Finale des ESC segeln kann", sagt Urban zum dänischen Auftritt.
6 | 18 Seit ihrer Kindheit sitzt Julia Samoylova aus Russland im Rollstuhl. "I Won't Break", singt sie. "Ich gebe nicht klein bei … Bisher ist Russland immer ins Finale gekommen."
7 | 18 "Freuen wir uns auf ein lustiges Verwirrspiel, auf ein wenig Boulevardtheater aus Moldau", kündigt Urban die DoReDoS an - und schwelgt noch ein wenig in Nostalgie.
"Die Komödie der Irrungen auf Moldawisch - Erinnerungen an 'Klimbim', die große deutsche Comedy-Show der 70er-Jahre."
8 | 18 "Jon Waylon Bon Jovi als Rock'n'Roll-King im Leoparden-Look. Aber wie passen die zuckenden Tänzer da ins Bild?", fragt sich Urban beim niederländischen Sänger Waylon.
9 | 18 Jessica Mauboy steht funkelnd mit "We Got Love" auf der Bühne. "Wunderbar gesungen. Aber da scheint von Weihnachten eine Rolle Glitzer-Geschenkpapier übrig gewesen zu sein. An der Kostümberatung müssen die Australier noch arbeiten", rät Urban fürs nächste Mal.
11 | 18 "Da DJs auf der Bühne nie viel tun, außer an ein paar Knöpfen zu drehen, hat Gromee Verstärkung dabei: den schwedischen Rocksänger Lukas Meijer",
kommentiert Urban den polnischen Auftritt. "Hüte sind in, bei Waylon und diesem Duo - das hat wohl seinen haarigen Grund. Und eine so große Unterstützung war der Lukas dann doch nicht."
12 | 18 Christabelle geht für Malta mit "Taboo" ins Rennen. Den Songtext findet Urban doch etwas rätselhaft. "Hauptsache, es reimt sich." Sein Fazit: "'Malter Schwede' - Thomas G:son hat schon bessere Songs geschrieben. Und nach dem Motto 'Alles oder nichts' wurde geklotzt: Screens, Pyro, Laser. Manchmal ist viel zu viel."
13 | 18 Spätestens jetzt ist auch der Letzte wach: AWS entern mit "Viszlát nyár" für Ungarn die Bühne. Urban kurz und knapp: "Das hat die Ohren mal richtig durchgepustet, das volle Brett. Und auf der Bühne ist jetzt alles an Pyro verfeuert."
14 | 18 Bei Laura Rizzotto und "Funny Girl" sieht Urban nur noch Rot. "Lettland liebt flammend rote Auftritte. Die ESC-Bühne als Blues-Club, auch ein Sobral-Effekt?"
15 | 18 Schwedens Benjamin Ingrosso gibt Gas auf der Bühne: "Das sah aus, als würde er nachts an Leuchtstoffröhren vorbeirasen oder auf einer gigantischen Sonnenbank herumtanzen", findet Urban. "Aber musikalisch knabbern die Schweden noch immer am Justin-Timberlake-Trauma."
16 | 18 Vanja Radovanović präsentiert für Montenegro auf der Bühne traditionelle Popmusik vom Balkan. Irgendwie fast wie eine Zeitreise für Urban. "Vier Brautjungfern und ein Bräutigam - gute alte Grand-Prix-Zeiten in Bild und Ton."
17 | 18 Und der Kontrast folgt sofort: "Sloweniens Sängerin Lea Sirk hat ihren Hip-Hop-Song mit einem DJ für den Dancefloor produziert und sorgt für echte Club-Atmosphäre." Schlau sei sie auch noch:
"Clever, clever. Ein Fehler war geplant und bewusst eingebaut, um das Publikum zu animieren."
18 | 18 Zum Schluss geht es hoch her: "Ein heißer Pianist - willkommen zur ukrainischen Magier-Show! Zuerst die Auferstehung aus dem Flügel-Grab, dann die brennenden Treppen. Das erleben Sie nur beim ESC - und oft auch nur im Semifinale."