Wer fliegt raus? Das haben unsere Experten getippt
Stand: 15.05.2019 | 18:30 Uhr
1 | 16 Online-Teamchef Jürgen Werwinski lag auch im zweiten Halbfinale mit seinem Tipp richtig. Nach D Mol aus Montenegro muss auch Anna Odobescu aus Moldau ihre Koffer packen. "Wo Höhen sind, sind auch Tiefen. Die letzten Jahre schickte Moldau begeisternde Acts wie das Sunstroke Projekt oder die DoReDoS".
2 | 16 "Jetzt kommt eine langweilige Powerballade eines Komponisten, der es mit seinem 36. Versuch endlich geschafft hat, einen Song zum ESC zu schicken. Mensch, Moldau! Hättet ihr euch nicht denken können, dass die 35 Entscheider vorher nicht ohne Grund auf einen Song von ihm verzichtet haben? Stay... Stay... Ooh ooh ooh ooh ooh... no, you can go!"
3 | 16 "Es ist fast schon frech, wie einfallslos dieses Lied ist. Langeweile im Carousel", findet Marcel Stober. Der NDR Volontär behielt recht, dass die Letten mit "That Night" keine Chance haben, das Finale von Tel Aviv zu erreichen.
4 | 16 "Die vermeintlich tiefgründige Geschichte einer Frau, deren Mann jemanden umgebracht hat, kommt durch Text und Performance überhaupt nicht hervor. Stattdessen: immer und immer die gleiche Textzeile - es ist zum Verzweifeln."
5 | 16 Ester Peony singt in "On A Sunday" über falsche Liebe, doch ihre aufwendige Bühneninszenierung konnte Jan Feddersen nicht täuschen. Unser Kolumnist meint: "Ihr Lied will sich einfach nicht in den Ohren verfangen, allzu glatt, allzu gefällig."
6 | 16 "Das ist schon ein markanter Unterschied zu dem, was ihr Land vor 25 Jahren beim ESC-Debüt zu bieten hatte: Damals Dan Bittman mit einem intensiven Act, jetzt eine Sängerin, die stimmlich alles kann - und doch nur Allgemeines zum Thema Sonntag zu sagen weiß. Handwerklich ist sie im grünen Bereich - aber in puncto Aussage? Nur ein Detail der Tage von Tel Aviv."
7 | 16 Thomas Mohr hat korrekt vorhergesagt, dass Jurij Veklenko aus Litauen im zweiten Halbfinale keine Chance hat. "Im starken zweiten Semifinale werden sich die Jurys und die Zuschauer für andere Männer entscheiden", fürchtete der NDR 2 Redakteur. "Run With The Lions" kann ihn stimmlich und musikalisch nicht überzeugen.
Foto: Claudia Timmann
8 | 16 "Trotz Sonnenbrand sieht Jurij zwar immer noch süß aus, aber bei den Proben wirkte er doch arg gestresst, seine Kopfstimme brüchig. Außerdem ist 'Run With The Lions' einfach allzu banal. Wie SWR-Moderator Constantin "Consi" Zöller sagt: musikalischer Puffreis. Anderer Meinung? Setzt 'nen Zehner auf Sieg mit der Chance auf 5.000 Euro. Oder kauft euch dafür besser ein Eis."
9 | 16 Stefan Spiegel hat überhaupt nichts gegen Paenda - im Gegenteil. Allerdings lag der Moderator und Reporter richtig, dass ihr Song das Halbfinale nicht übersteht. "Paenda kann richtig gut singen, hat Style und ist ultra sympathisch. Leider reicht das nicht."
Foto: Claudia Timmann
10 | 16 "Beim ESC gibt es Limits für zurückhaltende Balladen. Und 'Limits' bleibt nicht im Ohr. Dann ist die Reduziertheit der Performance genau das richtige Mittel, um die Finalchancen endgültig zu pulverisieren. Aber: Wir haben Paenda entdeckt, dass ist toll! Danke dafür, liebe Nachbarn."
11 | 16 Moderatorin Alina Stiegler kann sich nicht an die goldenen Schwingen des Kroaten Roko gewöhnen. Sie wusste schon vorher, dass der 19-Jährige mit "The Dream" im Halbfinale hängen bleibt. "Ich wünschte so, er hätte auf diese Flügel verzichtet."
Foto: Claudia Timmann
12 | 16 "Rokos Lied beginnt in der Hölle und visuell bleibt es das leider auch. Seine gefiederten Tänzer stülpen ihm rechtzeitig zum Höhepunkt ein Paar güldene Flügel über - ähnlich wie einst Mikolas Josef seinen Rucksack gereicht bekam." Doch Roko sieht nicht glücklich mit diesem Gefieder aus, wer hat ihm dazu geraten, will sein Mentor Jacques Houdek das etwa? Er trägt sie wie eine Last und letztlich wird dieser bizarre Auftritt genau das auch für das Publikum. Hättest Du bloß nein zu den Flügeln gesagt, Roko!"
13 | 16 Als Autorin unserer Videoproduktionen hat Mairena Torres ein gutes Gefühl dafür, ob Bühnenauftritte funktionieren. Bei der Irin Sarah McTernan lag Mairena richtig, dass sie die Inszenierung von "22" nicht ins Finale bringt: "Der Song war gar nicht schrecklich, aber dank der sexy 1950er-Jahre Geordie-Shore- Barbie-Milkshake-Performance ist er es jetzt."
Foto: Claudia Timmann
14 | 16 "Warum macht sie das? Anders als Kelis‘s großer Hit 'My Milkshake Brings All The Boys To The Yard' brings Irland the last spark into the Grab."
15 | 16 Musikwissenschaftler Dr. Irving Wolther gilt als absoluter ESC-Experte. Doch zog Zena für Weißrussland entgegen seiner Vorhersage ins Finale ein. Auch im zweiten Semi lag er nicht richtig: "Modern, frisch, unkonventionell - und gnadenlos falsch gesungen", urteilte er über "Chameleon" von der Malteserin Michela.
Foto: Claudia Timmann
16 | 16 "Ein Stimmcoach soll das Ruder in letzter Minute noch einmal herumreißen, doch ob das funktioniert, steht in den Sternen. Bei aller Liebe, es handelt sich immer noch um einen Gesangswettbewerb."