USA bekommen American Song Contest nach ESC-Vorbild
Der Eurovision Song Contest geht in eine neue Dimension. Ende 2021 gibt es den ersten ESC auch in Amerika, das hat die European Broadcasting Union (EBU) bekannt gegeben. The American Song Contest (ASC) heißt der US-Wettbewerb nach Vorbild des Eurovision Song Contest.
Wettbewerb aller 50 Bundesstaaten
Beim ASC treten die 50 Bundesstaaten der USA gegeneinander an. Die Staaten können entweder Solokünstler, Duos oder Bands mit bis zu sechs Mitgliedern in den Wettbewerb schicken. Über mehrere Vorrunden werden die Acts für die Halbfinals und das große Finale gewählt. Im Vorfeld wird die "American Song Contest Academy" gegründet, der US-Musikprofis aus unterschiedlichen Genres angehören sollen. Zusammen mit dem regionalen Publikum wählen sie die Songs und Acts der einzelnen Bundesstaaten aus. "Das einzigartige Erbe des Eurovision Song Contest reicht 65 Jahre zurück und seine weltweite Popularität steigt weiter. Es ist Zeit für Amerika, dieses Spektakel durch seinen Schwester-Wettbewerb, den American Song Contest, zu erleben. Die Liebe zur Musik ist universell und das Feiern von Musik in verschiedenen Genres und Stilen kann Grenzen überschreiten und Menschen vereinen", sagt Martin Österdahl, Executive Supervisor des Eurovision Song Contest. "Wir freuen uns, die richtigen Partner gefunden zu haben, um eine weitere Serie anzubieten, in die sich unsere Fans auf der ganzen Welt verlieben können, und um diesen einzigartigen Wettbewerb mit dem amerikanischen Volk zu teilen."
Erfahrene Show-Profis aus Schweden in Planungen involviert
Der US-Medienmanager und Produzent Ben Silverman leitet das amerikanische Team. Die Schweden Anders Lenhoff, Peter Settman, Ola Melzig sowie Christer Björkman, 1992 ESC-Teilnehmer Schwedens in Malmö, gehören zum Kreativ- und Produzenten-Team des ASC. "Stellen Sie sich vor, Musik wäre ein olympischer Sport, und Künstler aus aller Welt kämen zusammen, um das Gold zu kämpfen. Das ist der Eurovision Song Contest. Die amerikanische Version wird anders sein als alles, was zuvor im US-Fernsehen zu sehen war [...] Sie steht allen Sängern mit einem Song offen, egal ob sie Amateur-Künstler sind oder bereits bei einem großen Plattenlabel unterschrieben haben. Niemand ist vom Wettbewerb ausgeschlossen", so Lenhoff im Namen seiner schwedischen Kollegen.
ESC in Amerika nicht unbekannt
Der Eurovision Song Contest hat seit einigen Jahren auch in den USA viele Fans. 2016 übertrug der Kabelsender Logo zum ersten Mal das Finale des ESC. Selbst der ehemalige Präsident Barack Obama kennt den ESC, wie er im gleichen Jahr während einer Rede in Deutschland durchblicken ließ. Auch US-Stars wie Justin Timberlake und Madonna hatten schon ihre ESC-Momente - mal mehr, mal weniger magisch.