Stand: 20.05.2019 15:23 Uhr

Madonna schönt ihren ESC-Auftritt auf YouTube

Madonna währen ihres Auftritts mit dem Song "Future"  beim Eurovision Song Contest 2019 im Finale. © picture alliance / KAN / dpa Foto: Orit Pnini
Augenklappe und Piratengewand: So trat Madonna beim ESC in Tel Aviv auf.

Im Finale des Eurovision Song Contest 2019 hat sich US-Star Madonna mit schiefen Tönen und hölzerner Performance blamiert. Besonders bei ihrem ersten Song "Like A Prayer" wirkte sie kurzatmig und kaum in der Lage einen Ton richtig zu treffen. "Sie haben es am Anfang gemerkt, hier wurde live gesungen - auch Weltstars müssen mit solchen Situationen kämpfen", kommentierte Peter Urban ihren Auftritt.

Auf Madonnas offiziellem YouTube-Kanal gibt es den Auftritt aus dem Finale. Was dort zu hören ist, klingt allerdings mehr als offensichtlich nach starker Nachbearbeitung ihres Gesangs. "Photoshopping your voice", "What happened to the original vocals!???" oder "Nicely mastered" sind nur einige der Kommentare darunter.

Es gibt keine Online-Rechte an ihrem Original-Auftritt als Einzelvideo, aber ihr könnt ihn in unserem Video vom Finale ab Timecode 2:56:10 sehen.

Zum Vergleich: ESC-Auftritt auf YouTube

 

Spott und Häme in den Medien

Schon Monate vor dem Finale des Eurovision Song Contest in Tel Aviv hatte der Auftritt von Madonna für Wirbel gesorgt. Erst zwei Tage vor der Show waren die Verträge über ihre Performance unter Dach und Fach und es gab die offizielle Bestätigung der European Broadcasting Union (EBU). Mit "Like A Prayer" und ihrer neuen Single "Future" stand die US-Diva dann am Samstagabend auf der Bühne. Was nach ihrer Performance am folgenden Tag passierte, glich dann eher einem Sturm der Entrüstung als Jubel über das Comeback der Queen of Pop. In den Medien schwappte eine Welle von Häme über Madonnas Gesang. Kaum ein Medium hat im Nachklapp zum Finale nicht über den schlechten Auftritt des "Material Girls" geschrieben.

 

 

Arno Frank, spiegel.online: "Ihr eigentlicher Auftritt dann war ein Tiefpunkt ihrer Karriere. Zunächst interpretierte sie das 30 Jahre alte 'Like A Prayer' in verschärft katholisierter Variante, ergänzt um gregorianische Choräle. Sichtlich zu Schaffen machte ihr das Herabsteigen der Showtreppe. Nicht nur traf Madonna kaum einen Ton. Ihr Vortrag war auch noch so kurzatmig, dass man kein Kritiker ihrer Arbeit sein musste, um Mitleid zu empfinden."

Werbung - Hauptsache Werbung?

Kurz vor der Veröffentlichung ihres neuen Albums und der anstehenden Tour dürfte Madonna - und besonders ihren PR-Profis - der Rummel und die Entrüstung um ihren Auftritt gerade recht kommen. Getreu dem Motto: "Auch schlechte Presse ist gute Presse"

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Die US-Sängerin Madonna bei einem Auftritt bei den Billboard Music Awards in Las Vegas. © picture alliance/AP Images Foto: Chris Pizzello

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Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 18.05.2019 | 21:00 Uhr

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