Stand: 06.05.2016 12:20 Uhr

"Rykka. Das bin ich"

Nach einem Meet & Greet im Euroclub am Fuße des Königsschlosses in Stockholm hat eurovision.de Rykka getroffen, ESC-Kandidatin für die Schweiz. Die 30-Jährige, eigentlich Christina Maria Rieder, trägt eine blauviolette Perücke. Ihren Namen spricht man "Reika" aus, nicht "Rücka". Das Interview führt sie lieber auf Englisch.

Wie geht es Ihnen - hier in Stockholm?

Rykka: Die Stadt erinnert mich an Zürich und an Vancouver, wo ich geboren wurde. Ich mag es, wenn man dort, wo man lebt, Wasser hat. Und hier ist so viel Sonne: Das wärmt sehr.

Sind Sie noch oft in Ihrer kanadischen Heimat?

Rykka aus der Schweiz im Backstage-Bereich von Stockholm. © eurovision.tv Foto: Andres Putting (EBU)
Hat Zeit zum Interview zwischen den Proben: Rykka. Die gebürtige Kanadierin tritt für die Schweiz an.

Nein, nicht häufig. Meine Heimat ist jetzt Zürich, in Kanada war ich voriges Jahr zuletzt. Ich arbeite an meiner Karriere in der Schweiz, es gefällt mir dort sehr gut.

Wollten Sie unbedingt zum ESC?

Ja, es ist eine große Chance, sich Millionen von Menschen vorzustellen. Ich will diese Möglichkeit für mich nutzen.

Sie sind die dritte Kanadierin, die für die Schweiz beim ESC antritt. Empfinden Sie Druck, dass die eine, Céline Dion, einmal siegte, und die andere, Annie Cotton, 1993 Dritte wurde?

Nein, überhaupt nicht. Ich meine, Kanadier sind sowieso überall. Sie gehen in die ganze Welt hinaus. Und ich bin jetzt in der Schweiz, dort ist mein Lebensmittelpunkt.

Was denken Sie über Céline Dion? Ist sie so eine Art Übermutter für Sängerinnen wie Sie?

Das ist eine schwierige Frage. Nein, keine Übermutter, kein Idol. Ich sehe sie, ich höre sie, und weiß, wie erfolgreich sie ist. Sie ist so magisch, so überirdisch und so perfekt. Aber ich möchte mich nicht an ihr oder mit ihr messen.

Haben Sie Dions Performance aus dem Jahre 1988 beim ESC-Sieg gesehen?

Ja, es gefällt mir. Vor allem mag ich die Schulter-Applikationen auf ihrer hellen Jacke, das ist ein schönes Detail.

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Rykka © SRF/Lukas Mäder Foto: Lukas Mäder
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Sie kennen Lieder Ihrer Konkurrenten hier in Stockholm?

Ja, ungefähr die Hälfte, aber nicht von den Proben, sondern von den Preview-Shows in Riga, Tel Aviv, Amsterdam oder Moskau. Ich mag den Israeli Hovi und sein Lied - und die Bulgarin Poli Genova.

Mögen Sie uns sagen, woher Ihr Name Rykka kommt?

Vieles kann man sich ja im Leben nicht aussuchen, aber ich wollte meinen Namen ändern. Rykka fand ich, als ich im Internet surfte. Ich suchte bei Kindernamen - und dort stand: Rykka. Das bin ich.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 14.05.2016 | 21:00 Uhr

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