"Eurovision Vibes": Fans mobilisierten Fans
Nach dem schlechten Abschneiden der deutschen Teilnehmer in den vergangenen zwei Jahren machen sich viele Fans Gedanken, wie der deutsche Künstler schon lange Zeit vor dem Finale bei den Fans in ganz Europa eine hohe Bekanntheit und Beliebtheit erlangen kann. Eine häufige Forderung: möglichst viele Auftritte in Europa. In zahlreichen Kommentaren fordern Fans immer wieder, der deutsche Teilnehmer müsse in Amsterdam bei Eurovision in Concert, in London bei Eurovision in Party, in Riga, Moskau oder Tel Aviv auftreten. Doch die Erfahrung zeigt, dass die Auftritte keinen Einfluss auf das Finalergebnis haben. Cascada waren 2013 in Norwegen, Ann Sophie ist 2015 in London und in Amsterdam aufgetreten. Diese Auftritte sind wichtig - aber eher, damit der deutsche Teilnehmer in die ESC-Familie aufgenommen wird und Sicherheit auf der Bühne gewinnt. Einfluss auf eine gute Platzierung haben sie nicht.
"Eurovision Vibes": Erfolg braucht neue Ideen
Nun gibt es eine neue Idee, Fans weltweit zu mobilisieren. Sie heißt "Eurovision Vibes" und ist Teil der offiziellen Eurovisions-App. Damit spielten auch internationale Fans beim deutschen Vorentscheid eine Rolle und konnten für ihre Favoriten voten. Bereits am Vorabend des Vorentscheids konnten sie in drei Runden (Coversong, erster und zweiter ESC-Song) alle fünf Kandidaten ansehen und pro Runde für einen Kandidaten kostenlos abstimmen. Die Ergebnisse dienten als Stimmungsbarometer und wurden während der Show am 9. Februar den deutschen Zuschauern von den Jury-Mitgliedern präsentiert.
Die Stimmen der ausländischen Fans waren wichtig für die Vorentscheid-Show. Sie flossen zwar nicht in die offizielle Abstimmung mit ein, aber sie spiegelten den Geschmack der Fans weltweit. Wichtiger ist aber die frühe Aufmerksamkeit in Ländern der EBU für die deutsche Kandidatin Levina.