Ganz viel Liebe auf dem roten Teppich
Wann gab es je bei einer Eröffnungszeremonie des ESC ehrenhaften Besuch vom Staatspräsidenten? Der aus Portugal war bei der ESC-Willkommens-Party im architektonisch wunderschönen Museum für Kunst, Architektur und Technik, am Ufer des Tejo dabei. Marcelo Rebelo de Souso ließ es sich nicht nehmen, bei der Eurovisionseröffnung dabei zu sein. Er sagte, stolz: "Wir zeigen, dass wir alle Events ausrichten können", dass es dieses Jahr der ESC sei, mache ihn besonders zufrieden. Auch der Bürgermeister von Lissabon, Fernando Medina Maciel Almeida Correia, sagte, wie glücklich er sei, dass der Eurovision Song Contest in seiner Stadt zu Gast sei.
Botschaften als Flaschenpost
Gut drei Stunden dauerte das Defilée der Stars über den blauen Teppich - der erste bei einer ESC-Eröffnung überhaupt, sonst war er immer in roter Farbe. Alle Teilnehmer hatten, wenn sie den Parcours an den TV-Journalisten abgeschritten und kurze Statements in Mikrofone abgegeben hatten, einen Zettel in eine Flaschenpost zu legen. Diese 43 Botschaften werden ins Meer geworfen - auf dass sie an welchen Ufern auch immer gefunden werden.
Zuschauer waren ausgeschlossen
Es war ein sehr schöner Opening-Act der Woche vor dem Grand Final in Lissabon in Belém, dem schicken Viertel am Tejo, in dem auch das Palais des Präsidenten gelegen ist. Strahlender Sonnenschein krönte diese frühen Abendstunden. Parfumdüfte lagen in der Luft, auch Sonnenschutzmittel. Schade war nur, dass "gewöhnliches" Publikum nirgendwo Platz nehmen konnte: Carpet-Eröffnungen leben ja nicht nur von wenigen Medienmenschen, die Interviews führen, sondern auch von Fans und Freunden, die auf die Stars einen Blick werfen möchten.
Alinas Interviews am Roten Teppich
Polen: Gromee feat. Lukas Meijer
Serbien: Sanja Ilić & Balkanika