ESC 2022 in Italien: 17 Städte wollen ausrichten
Insgesamt 17 italienische Städte und Regionen haben ihr Interesse angegeben, den Eurovision Song Contest 2022 auszurichten. Daraufhin mussten sie bis zum 4. August eine detaillierte Bewerbung einreichen. Bis Ende August wollen die italienische Rundfunkanstalt Rai und die Europäische Rundfunkunion (EBU) dann die Bewerbungskonzepte der Kandidaten prüfen. Bis zum 12. Juli konnten die Vertreter interessierter Städte zuvor ihre Teilnahme bekunden.
Von der Hauptstadt bis zu Ferienorten: Die Bewerberstädte
Diese 17 Städte und Regionen haben offiziell Interesse daran, den Eurovision Song Contest 2022 auszutragen (alphabetische Reihenfolge):
- Acireale
- Alessandria
- Bertinoro di Romagna
- Bologna
- Florenz
- Genua
- Jesolo
- Mailand
- Matera
- Palazzolo Acreide
- Pesaro
- Rimini
- Rom
- Sanremo
- Triest
- Turin
- Viterbo
Städte, die sich als Host City bewerben, müssen einen ganzen Katalog von Anforderungen erfüllen. Dazu gehören unter anderem: Ein internationaler Flughafen darf nicht länger als 90 Minuten entfernt sein. Die Veranstaltungsarena mit Platz für 8.000 bis 10.000 Zuschauer muss technisch für eine Live-Übertragung ausgerüstet und mindestens neun Wochen verfügbar sein. Zudem muss es in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort mindestens 2.000 Hotelzimmer geben. Von diesen 17 Orten erfüllen eine ganze Reihe vor allem kleinerer Städte und Gemeinden diese Anforderungen nicht. Dort müsste für den ESC eine Art temporäre Veranstaltungshalle geschaffen werden.
Schon vor dem Bewerbungsstart zwölf Städte im Rennen
Die italienische Band Måneskin hatte gerade den ESC 2021 in Rotterdam gewonnen, da begann in ihrem Heimatland schon der Wettlauf um die Austragung des nächsten Eurovision Song Contest. Bereits vor dem Bewerbungsstart hatten zwölf Städte öffentlich angekündigt, sich um die Ausrichtung der nächsten Show zu bemühen. Von diesen zwölf haben Reggio nell'Emilia, Bari, Verona und Neapel zurückgezogen.
Bisherige italienische Austragungsorte nicht geeignet
Klar war schon zuvor: Die zwei Standorte der bisherigen ESC-Shows auf italienischem Boden kommen nicht infrage. Das für den ESC 1965 genutzte sendereigene Auditorium in Neapel ist viel zu klein. Und der Filmstudio-Komplex Cinecittà in Rom, in dem 1991 ESC-Legende Carola aus Schweden die Show gewann, war schon damals nur zweite Wahl und bot für eine internationale Fernsehsendung nicht die beste Bühne.